Freudenfest für Bidon und Abdullei

Ludwigshafen. Dass der Fußball schöne Geschichten schreiben kann, ist allgemein bekannt. Am Samstag ließ er sich wieder eine einfallen - dieses Mal beim Oberligisten Borussia Neunkirchen. Der Tabellenfünfte gewann sein Spiel beim Vierten FC Arminia Ludwigshafen mit 2:0 (0:0)

 Borussias Amodou Abdullei freut sich über sein Tor zum 2:0 in Ludwigshafen. Foto: Thomas Burgardt

Borussias Amodou Abdullei freut sich über sein Tor zum 2:0 in Ludwigshafen. Foto: Thomas Burgardt

Ludwigshafen. Dass der Fußball schöne Geschichten schreiben kann, ist allgemein bekannt. Am Samstag ließ er sich wieder eine einfallen - dieses Mal beim Oberligisten Borussia Neunkirchen. Der Tabellenfünfte gewann sein Spiel beim Vierten FC Arminia Ludwigshafen mit 2:0 (0:0). Für die Mannschaft war es ein schöner und verdienter Sieg - für die beiden Torschützen war der Erfolg ein wahres Freudenfest."Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen. Das hat mir richtig gut getan", jubilierte Julian Bidon nach dem Spiel. Sein Treffer zum 1:0 direkt nach der Halbzeit brachte Neunkirchen vor 260 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage in Ludwigshafen-Rheingönheim auf die Siegerstraße. Das Tor markierte für ihn persönlich das Ende einer monatelangen Leidenszeit.

Die begann im Sommer, als er sich kurz nach Vorbereitungsbeginn einen Muskelfaserriss zuzog, einen Großteil der Vorbereitung verpasste und erst im Spiel gegen den SC Halberg Brebach (1:0) wieder eingewechselt werden konnte. Nach gerade einmal fünf Minuten auf dem Platz wurde Bidon an der Außenlinie gefoult und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Diagnose: Fußbruch. "Das war schon sehr großes Pech", erinnert sich Bidon. Es folgte eine Operation, bei der der Fußknochen durch eine Metallplatte fixiert wurde. Weil die Platte ihn drückte, ließ sie Bidon früher entfernen, als geplant.

"Ich bin glücklich"

Das dadurch leicht verspätete Einsteigen in die Winter-Vorbereitung sorgte schließlich dafür, dass er erst am vergangenen Mittwoch gegen den TuS Mechtersheim (1:1) zum ersten Mal seit seiner Verletzung von Beginn an ran durfte. "Man ist einfach zu sehr Fußballer, um sich nach so einer Erfahrung hängen zu lassen und will schnell wieder zurück", sagte der 22-Jährige nach seinem zweiten Startelf-Spiel 2013 und ergänzte überglücklich: "Deshalb war das Tor heute auch so wichtig."

Der zweite Neunkircher, der am Samstag ein in doppelter Hinsicht wichtiges Tor erzielte, heißt Amodou Abdullei. Der 25-jährige Stürmer, der Ende September verpflichtet wurde, erzielte nach zwölf torlosen Spielen für die Borussia endlich seinen ersten Treffer und machte den verdienten 2:0-Sieg in der 84. Minute perfekt: "Ich bin glücklich", sagte Abdullei nach dem Abpfiff und antwortete auf die Frage, ob er nun öfter treffen wird: "Ich gebe immer mein Bestes und versuche jede Chance, die ich bekomme, zu nutzen." zen

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