Freisener Realschule auf der bundesweiten Radiobühne

Freisen. Eine Woche vor der Landtagswahl rückt das Saarland in den Fokus der Berichterstattung überregionaler Medien. Zeitungen, Radio- und Fernsehsender aus der ganzen Bundesrepublik interessieren sich für die Themen, die das Saarland und seine Bürger im Wahlkampf beschäftigen

 DLF-Korrespondent Rainer Brandes aus Köln befragt im Vorfeld der saarländischen Landtagswahl Schüler an der Erweiterten Realschule Freisen. Foto: Heino Bernhardt/ERS Freisen

DLF-Korrespondent Rainer Brandes aus Köln befragt im Vorfeld der saarländischen Landtagswahl Schüler an der Erweiterten Realschule Freisen. Foto: Heino Bernhardt/ERS Freisen

Freisen. Eine Woche vor der Landtagswahl rückt das Saarland in den Fokus der Berichterstattung überregionaler Medien. Zeitungen, Radio- und Fernsehsender aus der ganzen Bundesrepublik interessieren sich für die Themen, die das Saarland und seine Bürger im Wahlkampf beschäftigen. Der in Köln ansässige Deutschlandfunk (DLF) und sein Berliner Schwester-Sender Deutschlandradio Kultur senden im Vorfeld der Wahl fünf große Reportagen zu spezifisch saarländischen Politik-Angelegenheiten.Eine Reportage wird sich mit dem Thema "Schulen" im Saarland beschäftigen und damit verbunden mit der Frage, ob die noch von der alten Landesregierung beschlossene Umwandlung aller Erweiterten Realschulen und Gesamtschulen in Gemeinschaftsschulen eine Art "Kulturschock" auslösen könnte.

DLF-Korrespondent Rainer Brandes war "auf der Suche nach einer Schule, wo so etwas schon läuft". Durch Presseveröffentlichungen und Internet stieß er auf die Erweiterte Realschule Freisen. Hier nahm er sich einen ganzen Tag Zeit, um den Schulalltag an der ERS auf sich einwirken zu lassen und mit Schülern, Lehrern und Betreuern Interviews zu führen.

Erstaunt war der Kölner Radiomann zunächst darüber, dass es an der Freisener Schule weder Klingel noch Gong gibt, um Pausen und Unterrichtsbeginn zu regeln. Aber nicht nur diesen äußerlichen Unterschied zu anderen Schulen spürte er auf. Um herauszufinden, wie nach dem mittlerweile im fünften Jahr laufenden neuen pädagogischen Konzept an der ERS Freisen erfolgreich gearbeitet wird, richtete er sein Mikrofon zunächst an die Schüler selbst, die ausführlich zu Wort kamen. So erklärten ihm die Kinder in der Klasse 7c, wie es sich mit einem Pensenplan arbeitet, bei dem man das Lerntempo, Art und Umfang der Stoffbewältigung selbst bestimmen kann.

Die Klasse 6a nahm die spontanen Radio-Aufnahmen als willkommene Unterbrechung eines Erdkunde-Tests, um Rede und Antwort zu stehen. Einen Einblick in den Freisener Schulalltag lieferte die Klasse 6b. Während sich hier ein Teil der Schüler mit Laptops Informationen über ein bevorstehendes Bauernhof-Projekt beschaffte, waren andere damit beschäftigt, bestehende Lücken aus dem Englischunterricht zu schließen und die entsprechenden Pensenplan-Vorgaben zu erfüllen.

Rainer Brandes zog sein erstes Fazit noch vor Fertigstellung der Sendung: "Ich habe gerne den Blick in die saarländische Provinz geworfen, denn in ländlichen Gegenden gibt es ganz andere Geschichten - so wie die von dieser Schule." red

Rainer Brandes' Reportage wird am Donnerstag, 22. März, zwischen sieben und neun Uhr auf Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur gesendet. Sie wird als Podcast auch über das Internet verfügbar sein.

dradio.de/dlf/

dradio/dkultur/

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