Freisen versiebt seine Chancen reihenweise

Freisen. Niedergeschlagen lagen die Spieler des FC Freisen nach dem Abpfiff auf dem Rasen. Die gerade kassierte, peinliche 0:2-Heimpleite gegen die DJK Ballweiler-Wecklingen war zum Saisonstart der Fußball-Verbandsliga ein fußballerischer Totalschaden auf eigenem Platz. "Unfassbar, unsere Heimmisere geht genauso weiter wie letzte Saison", beklagte Trainer Werner Mörsdorf

 Unglückrabe: Freisens Luca Schmidt (rechts) wird in dieser Szene von Michael Schubert gestoppt. Schmidt vergab vier Großchancen.Foto: B & K

Unglückrabe: Freisens Luca Schmidt (rechts) wird in dieser Szene von Michael Schubert gestoppt. Schmidt vergab vier Großchancen.Foto: B & K

Freisen. Niedergeschlagen lagen die Spieler des FC Freisen nach dem Abpfiff auf dem Rasen. Die gerade kassierte, peinliche 0:2-Heimpleite gegen die DJK Ballweiler-Wecklingen war zum Saisonstart der Fußball-Verbandsliga ein fußballerischer Totalschaden auf eigenem Platz. "Unfassbar, unsere Heimmisere geht genauso weiter wie letzte Saison", beklagte Trainer Werner Mörsdorf. Nach einer Erklärung für die dürftige Vorstellung musste er nicht lange suchen: "Wir stehen fünf Mal blank vor dem Tormann und schießen kein Tor."Zum Auftakt präsentierte sich sein Team aber auch spielerisch schwach. "Wir hatten viel zu viele Ballverluste, und unser Spiel war zu langatmig", bemängelte Mörsdorf. Was gegen die schwerfällige DJK-Viererkette jedoch ausreichte, um sich beste Chancen herauszuspielen. "Einfacher kann es einem nicht gemacht werden", stellte der Trainer fest.

Für das Auslassen der Großchancen zeigte sich in erster Linie Angreifer Luca Schmidt verantwortlich. In Spielminute neun tauchte er erstmals nach einem Zuspiel von Steven Klos alleine vor DJK-Torwart Harry Couck auf. Sein Schuss war aber eher eine Rückgabe. Nach 35 Minuten zielte Schmidt mit einem Schussversuch aus der Nahdistanz genau auf Couck. Unkonzentriert versemmelte der 20-Jährige kurz vor der Pause die dritte Riesen-Chance: Seinen schwachen Flachschuss aus fünf Metern wehrte der Ballweiler Torhüter mit dem Fuß ab. "Das ist ein typisches 0:1-Spiel", befürchtete Mörsdorf bereits beim Seitenwechsel.

Im zweiten Abschnitt agierte das Freisener Mittelfeld weiter ohne Rhythmus und Abstimmung beim Passspiel. Jeder dritte Ballkontakt war mit dem Verlust des Spielgerätes verbunden, auch weil das Zusammenspiel zwischen Thomas Adams, Steven Klos und Neuzugang Christoph Sprenglewski nicht passte. In vorderster Front behauptete Patrick Clos zu wenig den Ball. Die spielerisch harmlose DJK kam im Anschluss an eine Ecke kam zu ihrer ersten Torchance. Steven Klos schlug den Kopfball von Bülent Baykara noch vor der Torlinie weg (57.).

Nur 13 Minuten später gelang Luca Schmidt ein Kunstwerk: Einen Meter vor der Torlinie schaffte er es nicht, einen Clos-Pass über die Linie zu befördern. Schmidt wurde später ausgewechselt - und die DJK bejubelte den glücklichen Führungstreffer. Ein abgefälschter Freistoß fiel Baykara vor die Füße, der aus zwei Metern die Kugel ins kurze Eck ballerte (73.). Freisens Christoph Sprenglewski, den der Unparteiische irrtümlich in der 66. Minute wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen hatte, flog noch mit der Ampelkarte vom Platz (83.). DJK-Akteur Edmond Derri folgte ihm zwei Minuten darauf. In der Nachspielzeit schloss Gökhan Cicekci einen Konter mit dem 2:0 für Ballweiler ab. frf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort