Freisen verliert Derby vor großer Kulisse

Freisen · Die Volleyballerinen des SSC Freisen haben auch ihr zweites Saisonspiel in der Regionalliga verloren. Der SSC unterlag im Derby dem TV Lebach mit 1:3. Auch im Südwestpokal musste Freisen eine Niederlage hinnehmen.

 Da gingen die Köpfe runter: Die Mädchen des SSC Freisen mussten am Wochenende gleich zwei Niederlagen verkraften. Foto: Ruppenthal

Da gingen die Köpfe runter: Die Mädchen des SSC Freisen mussten am Wochenende gleich zwei Niederlagen verkraften. Foto: Ruppenthal

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Mit so einem Ansturm hatte niemand gerechnet. Mehr als 200 Zuschauer sahen am Samstagabend das Saar-Derby in der Volleyball-Regionalliga zwischen dem SSC Freisen und dem TV Lebach in der Freisener Bruchwaldhalle. "Das war eine sensationelle Kulisse, die Halle war proppenvoll. So macht Volleyball Spaß", erklärte Freisens Pressewart Volker Dewes.

Die Gäste um ihren neuen Trainer Philipp Betz kamen zunächst besser mit der Atmosphäre zurecht. Lebach gewann den ersten Satz deutlich mit 25:12. Danach fanden aber auch die Gastgeberinnen besser ins Spiel. Durchgang zwei war hart umkämpft und ging am Ende mit 26:24 an Lebach. Im dritten Satz konnte dann aber auch Freisen jubeln. Mit einem 25:21 gelang der Mannschaft von Trainerin Brigitte Schumacher der 1:2-Satzanschluss. Auch der vierte Satz war hart umkämpft - mit dem besseren Ende für Lebach. Der TVL gewann 25:21 und holte sich damit den Sieg.

Bitter für Freisen: Wäre der 2:2-Satzausgleich gelungen, hätte es mindestens einen Punkt für den SSC gegeben. Denn nach einer seit dieser Saison gültigen Regeländerung, erhält der Sieger eines Ligaspiels bei einem 3:0 und 3:1-Erfolg drei Punkte, bei einem 3:2-Sieg gibt es zwei Zähler für den Sieger und einen Punkt für das unterlegene Team. "In der letzten Saison hätten wir mit dieser Regel einige Punkte mehr eingefahren, weil wir da viele Begegnungen mit 2:3 verloren haben", sagte SSC-Trainerin Schumacher.

Bereits wenige Stunden nach der Derby-Niederlage mussten ihre Mädels wieder ran. Und zwar beim vom SSC in der Namborner Liebenburghalle ausgerichteten Endturnier um den Südwestpokal. Hier traf Freisen auf den Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt, gegen den es am ersten Ligaspieltag eine 1:3-Niederlage gegeben hatte. Mit demselben Ergebnis musste sich Freisen auch dieses Mal geschlagen geben und verpasste so den erhofften Finaleinzug. Im zweiten Halbfinale bezwang Drittligist TV Holz Außenseiter TS Germersheim locker mit 3:0. Holz holte sich anschließend durch ein 3:0 gegen Frankfurt auch den Titel. "Das war eine recht lockere Sache, wenn wir auch im Finale ab dem zweiten Satz ein paar Konzentrationsmängel gezeigt haben", meinte TVH-Trainer Bernd Zewe.

Auch die Volleyball-Herren des TV Bliesen waren in der Liga und im Südwestpokal im Einsatz - beides mit mäßigem Erfolg. Vor allem die 1:3-Niederlage (19:25, 25:23, 14:25, 21:25) am Samstagabend im Ligaspiel bei Aufsteiger Hünfelder SV wurmte Trainer Gerd Rauch. "Das wichtigste Spiel haben wir damit verloren", ärgerte sich der Übungsleiter. Beim Südwestpokal am darauffolgenden Tag in Mainz zog Bliesen durch einen 3:0-Erfolg gegen den zwei Klassen tiefer spielenden TS Germersheim wie erwartet ins Finale ein. Dort war Zweitligist VC Rüsselsheim aber eine Nummer zu groß für den Regionalligisten. Bliesen unterlag mit 0:3.

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