Freier Lauf für freie Hunde?

Hunde brauchen Auslauf. Das wird niemand, der sich mit den Tieren beschäftigt, ernsthaft in Abrede stellen. Und dennoch stehen die Vierbeiner und ihre zweibeinigen Führer immer wieder massiv in der Kritik. Ständig werden von der St

Hunde brauchen Auslauf. Das wird niemand, der sich mit den Tieren beschäftigt, ernsthaft in Abrede stellen. Und dennoch stehen die Vierbeiner und ihre zweibeinigen Führer immer wieder massiv in der Kritik. Ständig werden von der St. Ingberter Gustav-Clauss-Anlage bis an die westpfälzische Grenze Klagen laut über Hunde, die sich einfach nur austoben: an Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, anderen Hunden, Schwänen und Enten im Stadtpark, Ziegen und Schafen auf Weiden, Tieren im Wald oder wie in dieser Woche Vögeln in der Bliesaue bei Blieskastel. Die eine Seite zitiert den "Leinenzwang", die "Das-macht-mein-Hund-sonst-nie"-Fraktion verweist darauf, dass es diesen Zwang nur in sehr begrenztem Umfang tatsächlich gibt.Die schier unendliche Diskussion um frei laufende Hunde wird wohl nur durch klare behördliche Auflagen in der Hundehaltung zu beenden sein. Wer einen 30-Kilo-Laufhund halten will, darf nicht im dritten Stock eines Innenstadthauses ohne Garten wohnen. Wer seinem Hund einen großen umzäunten Garten zum Toben und Spielen bieten kann, wird kein Problem mit der Leine beim Stöber- und Schnüffel-Spaziergang haben.

Es sei denn, er gehört zu jenen Hartherzigen, die zwar große Gärten haben, ihre Hunde dort aber nur selten hineinlassen, weil sie die Blumenbeete ruinieren und man ihre Hinterlassenschaften dort nicht regelmäßig beseitigen möchte.

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