Freie Wähler wundern sich über Biomüll-Regeln

St. Ingbert. Verschaukelt die EVS St. Ingbert? - Diese Frage stellt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler (FW) in einer Pressemitteilung

St. Ingbert. Verschaukelt die EVS St. Ingbert? - Diese Frage stellt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler (FW) in einer Pressemitteilung. Die Mitglieder der Stadtratsfraktion der Freien Wähler haben sich ebenso wie viele anwesende Bürger in einer Sitzung in der vergangenen Woche über die Aussage von EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch gegenüber dem Bauausschuss gewundert, in die Biotonne dürfe man nur Haushaltsabfälle einfüllen. Der Einwurf von Gartenabfällen sei in der Biotonne nicht zulässig. Diese wollte Gisch stattdessen lieber auf der städtischen Kompostieranlage angeliefert wissen. "Glaubt man den Angaben des EVS auf seiner eigenen Internetseite, so gehört in die Biotonnen neben den Küchenabfällen auch der zerkleinerte Rasen-, Baum- und Strauchschnitt.", stellt FW-Fraktionschef Christian Haag deshalb klar.

Freie Wähler kritisieren EVS

Nach seiner Ansicht sei das, was EVS-Mann Gisch hier versucht ein Taschenspielertrick: Denn wenn alle Gartenabfälle auf die städtische Deponie gebracht würden, wären die Kosten vom EVS auf die Stadtkasse und damit auf alle St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger abgewälzt.

"Ob eine solche Aussage das ohnehin schon gestörte Vertrauensverhältnis unserer Bürger zum EVS stärkt, wage ich zu bezweifeln.", sagt Haag deshalb. "Wir fühlen uns jedenfalls verschaukelt."

Aus Sicht der Freien Wähler sei es an der Zeit, ernsthaft über einen Verbleib der Stadt St. Ingbert im Verband nachzudenken. Schließlich habe St. Ingbert einen eigenen Fuhrpark und könne in kürzester Zeit seine Abfallentsorgung selbst organisieren. Dies würde außerdem auch bestehende Arbeitsplätze vor Ort sichern und neue schaffen, sind sich die Freien Wähler eines weiteren Vorteils bewusst. red

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