Saarbrücken. Bürgerliche Vernunft gegen parteipolitische Unvernunft sei die Devise der Freien Wähler. Deshalb stimme die Stadtratsfraktion für die Wiederwahl des Bürgermeisters Kajo Breuer (Grüne), erklärt Fraktionschef Bernd Richter in einer Pressemitteilung. Wenn Breuer nicht wiedergewählt werde, entstehe der Stadt in den nächsten vier Jahren ein Schaden von mindestens 400 000 Euro durch doppelte Gehaltszahlungen. Jeder Stadtverordnete habe die Pflicht, Schaden von der Stadt und ihren Bürgern abzuwenden. Mit der Wiederwahl Breuers müsse man dies in Zeiten leerer Kassen unter Beweis stellen. Zwar sei Breuer nicht der Traumkandidat, erklärt Richter. Wer acht Jahre dieses Amt ohne besondere Höhen und Tiefen bekleidet habe, könne dies auch noch vier weitere Jahre ausüben. Breuer sei der gemeinsame Kandidat von CDU und Grünen für das Amt gewesen. Daher dürften beide kein Problem mit der Wiederwahl Breuers haben. Die FDP, die sachliche Entscheidungen fordere, könne sich diesem Votum ebenfalls nicht verschließen. Falls SPD und Linke in einem langfristig angelegten Abstimmungspakt einen anderen Kandidaten durchboxen wollten, wäre dies eine parteipolitische Trickserei. Richter: "Was vernünftig ist, tragen wir mit, was unvernünftig ist, lehnen wir ab." red