Freie Wähler befürchten das Aus für Jugendzentrum St. Ingbert

St. Ingbert. Die aktuelle Diskussion um die künftige Nutzung der Pfarrgass-Schule steckt nach Ansicht der Freien Wähler in einer Sackgasse. Die Interessen von Musikschule und dem selbstverwalteten Jugendzentrum (Juz) stünden sich gegenüber. "Die Musikschule an einem festen Standort zu zentralisieren ist schon allein aus pädagogischen Gesichtspunkten absolut richtig

St. Ingbert. Die aktuelle Diskussion um die künftige Nutzung der Pfarrgass-Schule steckt nach Ansicht der Freien Wähler in einer Sackgasse. Die Interessen von Musikschule und dem selbstverwalteten Jugendzentrum (Juz) stünden sich gegenüber. "Die Musikschule an einem festen Standort zu zentralisieren ist schon allein aus pädagogischen Gesichtspunkten absolut richtig. Der Standort Pfarrgassschule ist aus unserer Sicht hierfür ideal", sagt FWG-Fraktionschef Christian Haag. Allerdings seien die Freien Wähler nicht mit der Vorgehensweise gegenüber dem Juz-Trägerverein einverstanden. Dieser soll bekanntlich das Gebäude verlassen. Allerdings sei ihm dabei keine brauchbare Alternative aufgezeigt worden. "St. Ingbert braucht auch zukünftig ein selbstverwaltetes Juz. Es ist aus unserer Sicht ein unverzichtbarer Baustein in einem ausgewogenen Jugendangebot", sagt Haag. Zudem sind die Freien Wähler darüber verärgert, wie dieser Konflikt entstanden ist. Statt zunächst eine brauchbare Alternative fürs Juz zu suchen, so Haag, habe man sich seitens der Verwaltung nur auf die Musikschule konzentriert. Was nach Ansicht der Freien Wähler in der jüngsten Diskussion im Kulturausschuss (wir berichteten) außerdem völlig unterging, sei die Kostenfrage. Der Umbau der Pfarrgassschule wird seitens der Verwaltung auf mindestens 250000 Euro geschätzt, und auch für einen Umzug des Juz in neue Räumlichkeiten wird Geld benötigt werden: "Wie man im Ausschuss ja hören konnte, sollen Mittel, die bisher für die Juz-Renovierung vorgesehen waren, in die Musikschule investiert werden", so Haag. Er befürchtet nun, dass das Juz am Ende leer ausgeht und mangels finanzieller Mittel ganz von der Bildfläche verschwindet. red

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