Freie Fahrt für erneuerbare Energien auf Grube Warndt

Karlsbrunn/Dorf im Warndt. Am heutigen Montag will Albert Winzent, Geschäftsführer der Neuen Energie Saar (NES), seine große Photovoltaikanlage auf dem Gelände des früheren Grubenbahnhofs des Bergwerks Warndt offiziell in Betrieb nehmen. Die Anlage umfasst über 17 Hektar Fläche

 Das Karlsbrunner Feld (hier ein Archivbild) bleibt unbebaut: Diese Vereinbarung hat den Streit um neue Projekte beendet. Foto: Becker & Bredel

Das Karlsbrunner Feld (hier ein Archivbild) bleibt unbebaut: Diese Vereinbarung hat den Streit um neue Projekte beendet. Foto: Becker & Bredel

Karlsbrunn/Dorf im Warndt. Am heutigen Montag will Albert Winzent, Geschäftsführer der Neuen Energie Saar (NES), seine große Photovoltaikanlage auf dem Gelände des früheren Grubenbahnhofs des Bergwerks Warndt offiziell in Betrieb nehmen. Die Anlage umfasst über 17 Hektar Fläche. Zur Feierstunde um 14 Uhr wird auch Andreas Storm, Chef der saarländischen Staatskanzlei und geschäftsführender Umweltminister, erwartet. Winzent hat noch weit mehr vor auf dem früheren Grubengelände im Warndt. Die Gesamtfläche, die er 2009 erworben hat, umfasst etwa 72 Hektar.Ohne Diskussion gab der Ortsrat Dorf im Warndt nun auch am Donnerstagabend grünes Licht für den Bebauungsplan "Kohlelager II" im Gemeindebezirk Karlsbrunn. Mit der Aufstellung des Planes wird ein vereinbarter Flächentausch umgesetzt: Investor Albert Winzent hat sich bereit erklärt, das alte Kohlelager zu nutzen und dafür kein Gewerbe auf dem Karlsbrunner Feld anzusiedeln. Eine Bürgerinitiative hatte gefordert, das Karlsbrunner Feld offen zu halten.

Nach langwierigen Kompromissverhandlungen verabschiedete der Gemeinderat Großrosseln im Herbst 2011 einen Bebauungsplan, der es Unternehmer Winzent ermöglicht, auf weiterem Gelände der ehemaligen Tagesanlage Warndt erneuerbare Energien zu erzeugen. Bürgerproteste hatten das Verfahren zuvor ins Stocken gebracht.

Ohne Gegenstimme empfahl der Ortsrat nun dem Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplanes für das etwa 4,8 Hektar große Gelände. Parallel dazu soll beim Regionalverband Saarbrücken die Änderung des Flächennutzungsplanes beantragt werden. Das Kohlelager-Gelände soll dort künftig nicht mehr als Grünfläche gelten, sondern als gewerbliche Baufläche ausgewiesen werden. tan/red

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