Freibäder verzeichnen Besucherplus

Saarbrücken · Die Tage wurden kürzer und die Morgenstunden frisch. Trotzdem verlängerte die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken die Freibadsaison bis 15. September. Bei 15 Grad Celsius kam aber nur noch der harte Kern.

Sonnig startete der September, die Temperatur kletterte noch einmal auf annähernd 30 Grad. Der vielversprechende Monatsanfang veranlasste die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken (BBS), die Badesaison um eine Woche zu verlängern. Die Bäder in Fechingen und Altenkessel sowie das Schwarzenbergbad blieben bis zum 15. September geöffnet. Nur das Freibad Dudweiler schloss am 9. September die Pforten, die BBS öffnete dafür aber das Hallenbad. Doch gelohnt habe sich die Verlängerungswoche nicht, sagt Gabriele Scharenberg-Fischer, BBS-Geschäftsführerin: "Nur der harte Kern kommt auch weiter bei schlechtem Wetter."

Trotz schwerem Start im Schlechtwetter-Mai und der kühlen letzten Woche, verzeichnet die BBS in diesem Jahr ein Besucherplus. 328 921 Besucher kamen 2013 in die vier Bäder. Das sind etwa 35 000 mehr als im Vorjahr. Mit 137 526 Wasserratten liegt das Schwarzenbergbad vorne, gefolgt vom Kombibad Fechingen mit 103 383 Gästen. Das Alsbachbad in Altenkessel verzeichnete 40 238 Besucher, das Dudweiler Freibad 47 774. Auch in Kleinblittersdorf besuchten mit 36 574 Personen deutlich mehr Menschen das Freibad. Im Jahr zuvor waren es lediglich 26 980 gewesen.

Auf die Einnahmen habe sich das Besucher-Plus aber nicht merklich ausgewirkt. Scharenberg-Fischer: "Mein Eindruck ist, dass Leute ihre Dauerkarten mehr genutzt haben." Der Grund sei das anhaltend gute Wetter im Juni und Juli gewesen. "Die Leute brauchen oft etwa drei Tage Sonnenschein, dann kommen sie. Das ist typisches Freibadverhalten."

Mehr Besucher bedeuten für die Schwimmbäder jedoch nicht unbedingt mehr Randale. "Es gab nur die üblichen Vandalismusschäden, die wir jede Freibadsaison haben", berichtet Scharenberg-Fischer. Das seien immer etwa 10 000 bis 20 000 Euro, darunter hauptsächlich Aufräumarbeiten oder kleinere Reparaturen. Die Entfernung eines Graffiti koste beispielsweise 1000 Euro für den neuen Anstrich. Auch das ein oder andere Loch im Zaun wurde geflickt, denn auch nachts suchten manche Besucher den unerlaubten Weg zum Badespaß. Zehn Anzeigen gab es dadurch laut Scharenberg-Fischer, das heißt, in zehn Fällen wurden nächtliche Besucher erwischt. In der Hauptsaison, sagt sie, komme es öfter vor, dass nachts Menschen in die Schwimmbäder einsteigen, nur werde dabei nicht immer jemand geschnappt.

Größere Unfälle seien glücklicherweise ausgeblieben. Häufig waren vor allem Bienen- und Wespenstiche sowie Schürf- und Platzwunden. Die BBS-Geschäftsführerin weiß: "Auf der Rutsche passiert immer viel."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort