Frauengruppe entgleist auf Draisine im Rosseltal
Großrosseln. Mit Hämatomen und einem gehörigen Schrecken für die Beteiligten endete am Samstag eine Draisinenfahrt im Rosseltal, die zunächst als fröhliche Veranstaltung, einem Junggesellinnenabschied, begonnen hatte. Eine Gruppe von neun jungen Frauen war auf zwei aneinander gekoppelte Draisinen in Begleitung eines Draisinenführers (wir berichteten) vom Bahnhof Großrosseln aus gestartet
Großrosseln. Mit Hämatomen und einem gehörigen Schrecken für die Beteiligten endete am Samstag eine Draisinenfahrt im Rosseltal, die zunächst als fröhliche Veranstaltung, einem Junggesellinnenabschied, begonnen hatte. Eine Gruppe von neun jungen Frauen war auf zwei aneinander gekoppelte Draisinen in Begleitung eines Draisinenführers (wir berichteten) vom Bahnhof Großrosseln aus gestartet.Kurz vorm Ziel entgleiste dann das vordere Gefährt, "stoppte aber sofort", wie gestern Harald Zimmermann, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Warndt-Tourismus, erklärte. Dabei fielen Sabrina Kilbride und ihre Freundin Sandra Kleingrewe aus der Draisine.
"Ich muss zu meiner Hochzeit am Freitag humpeln", sagte gestern die Braut, die in Trier lebt, Sabrina Kilbride. Sie habe sich am Bauch und an einem Bein blaue Flecken sowie eine leichte Fleischwunde zugezogen, ihre Freundin ein Hämatom am Knie. Die Gruppe erwägt jetzt, Schmerzensgeld zu fordern.
Wie es zu dem Unfall kam, kann sich Zimmermann nur zusammenreimen: "Wahrscheinlich ist die Draisine an der Wendevorrichtung der Weiche in der Höhe von Aldi hängengeblieben." Das Fahrzeug war am Sonntag schon wieder im Einsatz. Nicht erklärlich ist ihm, warum die Damen aus der Draisine fielen. "Wir haben Anschnallpflicht." Entgegengekommen sei er der Gruppe nach dem "bedauerlichen Vorfall" mit einer Preisreduktion: "Sie sollte anstatt 130 Euro nur 100 Euro bezahlen." Trauzeugin Perwin Bayuk, verantwortlich für die finanzielle Abwicklung des Frauenausflugs, mailte gestern: "Wir zahlen gar nichts." af