Französische Grundschüler besuchten Reinheim und den Saargau

Reinheim. Seit Schuljahresbeginn ist die Grundschule Reinheim bilingual. Jetzt hatten die Kinder erstmals die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse bei gleichaltrigen Franzosen anzuwenden. 50 Kinder aus zwei Klassen der Ecole primaire aus Sarre Union erlebten einen ereignisreichen Tag im Bliesgau

 Deutsche und französische Kinder im Saal der bilingualen Klasse der Grundschule Reinheim. Hinten die Lehrkräfte und Betreuerinnen aus Reinheim und Sarre Union. Foto: Degott

Deutsche und französische Kinder im Saal der bilingualen Klasse der Grundschule Reinheim. Hinten die Lehrkräfte und Betreuerinnen aus Reinheim und Sarre Union. Foto: Degott

Reinheim. Seit Schuljahresbeginn ist die Grundschule Reinheim bilingual. Jetzt hatten die Kinder erstmals die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse bei gleichaltrigen Franzosen anzuwenden. 50 Kinder aus zwei Klassen der Ecole primaire aus Sarre Union erlebten einen ereignisreichen Tag im Bliesgau. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Annelise Sene und Melanie Rieger sowie sechs erwachsenen Begleitpersonen genossen sie den Unterricht.

In der Pause wurde das neue Klettergerüst erstiegen, zusammen frühstückte man mit den 39 Erstklässlern der Lehrerinnen Isabell Rebmann und Stefanie Rastetter. Ein weiterer Höhepunkt war die gemeinsame Bastelstunde und mir nichts dir nichts spielten die Kinder gemeinsam Theater. Die ersten Tränen flossen, als es kurz nach Mittag hieß, Abschied zu nehmen. Die jungen Franzosen hatten noch ein Nachmittagsprogramm zu absolvieren, zu dem auch der Besuch im Fürstinnengrab des Europäischen Kulturparks in Reinheim gehörte.

Wie kam es zum Kontakt? Sene war vor Monaten allein gekommen auf der Suche nach einem Partner für die 35 Kilometer entfernte Schule. Im vorigen Jahr hatten sich die beiden Kollegien kennen gelernt und gleich gemerkt, dass die Chemie stimme, so die Reinheimer Schulleiterin Susanne Albrecht-Bieg.

Am 27. Mai steht der Gegenbesuch in Sarre Union auf dem Programm. Am 10. Juni will man gemeinsam Sport treiben, dann wird in Reinheim der Sepp-Herberger-Tag mit einem Fußballspiel auf dem neuen Rasenplatz begangen. Ortsvorsteher Jürgen Wack begrüßte die Initiative. Es sei insbesondere für die Schüler des bilingualen Zweiges sinnvoll zu sehen, dass die Sprache nicht theoretisch gelernt, sondern praktisch angewendet werden könne. Auch zeige sich in der geringen Entfernung der Schulorte, dass es notwendig sei, Sprachkompetenz zu erwerben. ott

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