Französisch am Wochenende

Wann haben sie zum letzten Mal einen französischen Film in der Originalsprache gesehen? Lange her? Dann empfiehlt sich an diesem Wochenende ein Besuch im Kino Achteinhalb in der Nauwieser Straße. Dort läuft von Freitag bis Sonntag, jeweils 20 Uhr, "Seraphine", ein filmisches Porträt der Künstlerin Séraphine Louis von Regisseur Martin Provost im Original mit deutschen Unteriteln

Wann haben sie zum letzten Mal einen französischen Film in der Originalsprache gesehen? Lange her? Dann empfiehlt sich an diesem Wochenende ein Besuch im Kino Achteinhalb in der Nauwieser Straße. Dort läuft von Freitag bis Sonntag, jeweils 20 Uhr, "Seraphine", ein filmisches Porträt der Künstlerin Séraphine Louis von Regisseur Martin Provost im Original mit deutschen Unteriteln.Yolande Moreau wurde für ihre Interpretation dieser wichtigen Vertreterin der "Naiven Kunst" mit dem César für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Dem Kino Achteinhalb sei Dank, dass es viele Filme im Original zeigt. Das erspart mir als Kinobesucher den Ärger über verunglückte Synchronfassungen. Ein kleiner Sprachkurs, mit Schwerpunkt auf nützlichen Alltagsdialogen, ist ein solcher O-Ton-Film natürlich auch. Und es kommt, gerade bei französischen Filmen, viel mehr rüber von der anderen Kultur. Spannend ist natürlich auch, Filme zu sehen, die in der französischen Kritik oder beim Publikum im Nachbarland gut abschneiden. Wer einen solchen Publikumsliebling sehen will, kann am Wochenende einen Ausflug nach Forbach machen, dort ist im Kino Le Paris noch "Des hommes et des dieux" (Von Menschen und Göttern) zu sehen. Das Drama, das auf der Ermordung französischer Mönche durch algerische Islamisten basiert, hat in Frankreich schon fast zwei Millionen Menschen in die Kinos gelockt.Die Frankreichkunde lässt sich noch vertiefen: Eine Arbeit der naiven Malerin Séraphine Louis, die Martin Provost in seinem Film porträtiert hat, ist in der Eröffnungsausstellung "Meisterwerke" des Centre Pompidou in Metz zu sehen. Wer da nachschauen will, muss nicht am Wochenende hin: Die Ausstellung ist bis 17. Januar verlängert.

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