Französin schnuppert St. Wendeler Geschäftsluft

St. Wendel. In St. Wendel ist zurzeit eine französische Praktikantin zu Besuch, die bei der Firma Hörmann Automotive ein dreimonatiges Praktikum absolviert und auch in den Schulbetrieb der Dr

 Marie-Alix le Gars (Mitte), die aus dem französischen Chaville ins Saarland kommt, mit ihren Gastgebern Hubert Gottschlich, Dominik Born, Birgit Jenni und Lothar Becker (von links). Foto: Hubert Maschlanka

Marie-Alix le Gars (Mitte), die aus dem französischen Chaville ins Saarland kommt, mit ihren Gastgebern Hubert Gottschlich, Dominik Born, Birgit Jenni und Lothar Becker (von links). Foto: Hubert Maschlanka

St. Wendel. In St. Wendel ist zurzeit eine französische Praktikantin zu Besuch, die bei der Firma Hörmann Automotive ein dreimonatiges Praktikum absolviert und auch in den Schulbetrieb der Dr.-Walter-Bruch-Schule (Bereich Wirtschaft) hineinschnuppert: Marie-Alix le Gars aus Chaville (17), die am Maison d'education de la légion d'Honneur in Frankreich ihre Ausbildung in den Bereichen Wirtschaft und Handel macht.Die Geschäftsleitung der Firma Hörmann, Lothar Becker (Geschäftsführer) und Dominik Born (Geschäftsbereichsleiter Neuprodukte), nutzte die Gelegenheit, sich einen Einblick in den kaufmännischen Bereich des BBZ St. Wendel zu verschaffen und zu sehen, wie ihre Praktikantin während der Theorie-Tage in der Schule zurecht kommt. Die Firma, die sich mit Blechumformungen beschäftigt, hat einen weltweiten Markt im Blickfeld, auf dem die Landmaschinen der Marken John Deere, Case/New Holland, Fendt und Claas bekannte Geschäftspartner sind. So wundert es nicht, dass die Praktikantin Marie-Alix le Gars in der Vertriebsunterstützung ihre Fertigkeiten in Fremdsprachen und Computeranwendung anbringen kann und dabei ihre Deutschkenntnisse vertieft.

Während die Französin bei der Firma Hörmann praktische Einblicke in die Bereiche Außenhandel, Recht, Management, IT und Fremdsprachen bekommt, konnte sie sich an dem St. Wendeler BBZ zusammen mit deutschen Mitschülern die dazugehörige Verbindung von Theorie und Praxis ansehen und aktiv am Unterricht teilnehmen. Dabei bemerkte sie auch einige Unterschiede zum französischen Schulleben: Die Franzosen gehen - außer mittwochs - regelmäßig bis zum späten Nachmittag in die Schule. Die Schülerinnen und Schüler in Frankreich verhalten sich disziplinierter im schulischen Umfeld. Die Noten dort werden in einem 20-Punkte-System erteilt und in den Klassen wird sehr viel geschrieben. Schulleiter Hubert Gottschlich freute sich sehr, eine weitere Gastschülerin begrüßen zu können, die sich in die Besuchsfolge der vergangenen zwölf Monate aus Clermont Ferrand, Freyming Merlebach, aus den USA oder auch aus Glasgow/Schottland einreiht. "An den Schnittstellen zwischen Betrieben und Schule lässt sich mit den jungen Menschen analysieren und entwickeln, was im internationalen Bereich wirtschaftlich, technisch und handwerklich in der Zukunft notwendig sein wird." Gastgeber der französischen Schülerin ist die Familie Birgit und Hermann Jenni aus Urweiler mit ihren beiden Töchtern. Geschäftsführer Lothar Becker von der gastgebenden Firma Hörmann Automotive sah mit dem Besuch in der Schule einen guten Ansatz, die Beziehungen zu intensivieren und appellierte an alle Schulen, auf die Betriebe zuzugehen und möglicherweise deutsch-französische und andere deutsch-internationale Projekte zu initiieren und Begegnungen der Jugend über die Grenzen hinaus möglich zu machen. red

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