Fox schmettert Freisen zum Ligaverbleib

Freisen. Vanessa Fox hatte nach dem 3:2-Erfolg des SSC Freisen in der Volleyball-Regionalliga gegen den SSC Bad Vilbel gut lachen. "Sie gehört normalerweise nicht unbedingt zum Stammpersonal, aber heute hat sie das Spiel ihres Lebens gemacht", meinte SSC-Trainerin Brigitte Schumacher nach der Begegnung

 Und jetzt abklatschen: Die Spielerinnen des SSC Freisen können den Klassenverbleib in der Regionalliga feiern. Foto: Semmler

Und jetzt abklatschen: Die Spielerinnen des SSC Freisen können den Klassenverbleib in der Regionalliga feiern. Foto: Semmler

Freisen. Vanessa Fox hatte nach dem 3:2-Erfolg des SSC Freisen in der Volleyball-Regionalliga gegen den SSC Bad Vilbel gut lachen. "Sie gehört normalerweise nicht unbedingt zum Stammpersonal, aber heute hat sie das Spiel ihres Lebens gemacht", meinte SSC-Trainerin Brigitte Schumacher nach der Begegnung.Mittelangreiferin Fox spielte nicht nur stark, sie holte auch die letzten fünf Punkte für ihre Mannschaft im alles entscheidenden Tie-Break. Durch den Sieg hat Freisen jetzt sechs Punkte auf dem Konto und kann damit zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr auf einen Abstiegsplatz abrutschen, da das punktlose Schlusslicht TV Wetter mit 1:3 zu Hause gegen die TSG Mainz-Bretzenheim verlor.

Bis der Erfolg im Kellerduell gegen den Drittletzten aus Bad Vilbel unter Dach und Fach war, lag allerdings ein ganz hartes Stück Arbeit vor den Freisener Mädels. Vor 70 Zuschauern in der Freisener Bruchwaldhalle fand das Team dabei zunächst gut ins Spiel und gewann den ersten Durchgang mit 25:18. Auch im zweiten Satz lief es zunächst gut für die Nordsaarländerinnen. Freisen führte mit 7:4, doch dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Bad Vilbel glich zum 15:15 aus - und plötzlich ging bei den Gastgeberinnen gar nichts mehr. Die Gäste holten sich diesen Durchgang mit 25:16.

Freisen schien sich aber wieder schnell zu erholen und führte im dritten Satz mit 22:16. Doch schon wieder folgte ein Einbruch: Bad Vilbel setzte sich mit 26:24 durch. Lagen da etwa die Nerven blank? Die Antwort lautete: Nein! Im vierten Satz ließ sich die Schumacher-Mannschaft die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann mit 25:18. Im Tie-Break ging es dann hin und her - bis Fox die entscheidenden Punkte zum 15:12-Erfolg für Freisen machte.

Nach dem sicheren Klassenverbleib gibt es jetzt beim Aufsteiger ein Aufatmen. "Wir sind froh, dass wir es geschafft haben. Wir wussten, dass es schwer wird. Der Sprung von der Oberliga in die Regionalliga ist groß", erklärte Schumacher. "Wenn man aber sieht, wie oft wir nur knapp verloren haben, dann wären ein paar Siege mehr durchaus drin gewesen", meinte die Trainerin weiter. Vor dem Sieg gegen Bad Vilbel hatte Freisen nur die beiden Begegnungen gegen Schlusslicht TV Wetter gewonnen.

Während Freisen einen Sieg einfuhr, verloren die Herren des TV Bliesen in der Regionalliga das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt vor 150 Zuschauern im Sportzentrum St. Wendel glatt mit 0:3 (13:25, 23:25, 24:26). "Im ersten Satz hat Frankfurt uns ziemlich überfahren", musste TVB-Trainer Gerd Rauch zugeben. "Danach haben wir uns zwar gesteigert und auch stellenweise geführt, aber in den entscheidenden Momenten machten wir zu viele Eigenfehler", sagte der Übungsleiter weiter. Bliesen fiel durch die Niederlage auf Tabellenrang vier zurück. Das Team hat nur noch geringe Chancen, auf Relegationsplatz zwei zu klettern. "Sie gehört normalerweise nicht unbedingt zum Stammpersonal, aber heute hat sie das Spiel ihres Lebens gemacht."

Brigitte Schumacher, Trainerin

des SSC Freisen

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