Angekündigt war beides. Doch ob sich dann tatsächlich neben den Perseiden-Strömen auch Polarlichter blicken lassen, war bis zuletzt nicht ganz sicher. Doch dann tauchte dieses Phänomen auch hier auf, was eigentlich in viel nördlicheren Breitengraden zu erwarten ist.

Was zeigte sich dort am Himmel über der Region? Zum einen waren es Sternschnuppen. Sie gehörten zum Strom der Perseiden. Sie wiederum sind Bröckchen eines Kometen, die bei seinem Zug um die Sonne abfallen und dann in der Erdatmosphäre spektakulär verglühen. Das Polarlicht entsteht ganz anders. Dabei handelt es sich um geladene Partikel eines Sonnensturms. Diese wiederum sind dafür verantwortlich, dass die Erdatmosphäre selbst leuchtet.

Beides tauchte nun in der Nacht auf Dienstag, 13. August, über dem Saarland auf. Recht zuverlässig war der Perseiden-Strom angekündigt. Er zählt zu den bekanntesten seiner Art im Jahreslauf und bringt bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde mit sich. Bereits vor Mitternacht am Montag waren die ersten zu sehen. Bis zum Morgengrauen zogen sie ihre Bahnen.

Polarlichter sind bereits seit Monaten immer wieder auch in Mitteleuropa aufgetaucht. In der Regel gehören sie, wie es ihr Name bereits vermuten lässt, in die nördlichen Gefilde. Doch die Sonne ist zurzeit sehr aktiv, sodass vermehrt diese geladenen Teilchen von ihr auf die Atmosphäre der Erde treffen. Das treibt das faszinierende Farbenspiel am nächtlichen Himmel weit in den Süden.

Am besten haben es jene, die sich in einer dunklen Umgebung ohne Straßenlaternen aufhalten, um Schnuppen und Lichter zu beobachten. Zu viel künstliches Licht beeinträchtigt nicht nur die Sicht, sondern kann die Wahrnehmung völlig aushebeln. Bereits im Mai dieses Jahres rückten Polarlichter bis zum Saarland vor. Auch in den kommenden Tagen ist dies weiterhin möglich. Allerdings dürften Wolken dann den ungestörten Ausblick trüben.