Bildergalerie Ölkäfer, Giftspinnen, Riesenzecken, Schlangen und Co: Diese Tiere sind im Saarland und in der Großregion heimisch
Der Meloe violaceus, der violette Ölkäfer, findet sich auch im Saarland. Hier ein Männchen, in Perl fotografiert.
Wieder der Meloe violaceus, der violette Ölkäfer, doch diesmal ein Weibchen. Die Käfer haben einen eindeutigen Sexualdimorphismus: Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen. In Perl fotografiert.
Nosferatu-Spinne: Die Giftspinne breitet sich in Deutschland aus. Exemplare der seltenen Nosferatu-Giftspinne sind auch im Saarland gefunden worden. Das Tier wurde nach dem vielleicht berühmtesten Vampir der Filmgeschichte benannt. Der Biss der Spinne ist laut Experten nicht wirklich gefährlich. Das Gift sei vergleichbar mit dem einer Biene oder Wespe. Nur für Allergiker kann das Gift der Nosferatu-Spinne zum Problem werden.
Nochmals eine Nosferatu-Spinne: Laut NABU finden sich zahlreiche Beispiele für die unterschiedlichen Färbungsvarianten der Nosferatu-Spinne, angefangen von eher blassen, hellbraunen bis ockerfarbenen Individuen bis hin zu Exemplaren, die kontrastreich gezeichnet sind und teils schwarze Beine haben
Hyalomma-Zecke: Die tropische Riesenzecke ist im August mehrfach in der Großregion aufgetaucht. Innerhalb von wenigen Tagen wurde sie fünfmal im Rhein-Pfalz-Kreis entdeckt. Wenn die schnell laufenden Zecken sich in die Haut von Menschen bohren, können sie das Krim-Kongo-Fieber (CCHF) übertragen, eine Virusinfektion mit hoher Sterblichkeit.
Hyalomma-Zecke: Die Zecken Gemeiner Holzbock (l, Ixodes ricinus) und die Hyalomma-Zecke (Hyalomma marginatum) liegen zum Größenvergleich nebeneinander. Funde mehrerer tropischer Zecken in Deutschland beunruhigen Forscher. Die Hyalomma-Zecken sind deutlich größer als heimische Zecken. Sie können bis zu zwei Zentimeter groß werden.
Asiatische Tigermücke: Die Asiatische Tigermücke breitet sich mit dem Klimawandel unaufhaltsam nach Norden aus. Sie gilt als besonders gefährlich, weil sie mehr als zwanzig Krankheitserreger übertragen kann - darunter das Dengue-, West-Nil- und Gelbfieber-Virus sowie das Zika-Virus. Die schwarz-weiß gestreifte Mückenart wurde in Deutschland erstmals 2007 in Baden-Württemberg nachgewiesen. In Rheinland-Pfalz wurde sie 2019 zum ersten Mal entdeckt und ist seitdem in der Pfalz etabliert. Sie wurde auch schon in Hessen und in Berlin nachgewiesen. Im Septmber 2022 ist die Tigermücke zudem erstmals in Luxemburg aufgetaucht.
Barren-Ringelnatter: Drei Schlangenarten leben im Saarland. Alle sind ungiftig und völlig harmlos. Hier gleitet und züngelt eine Barren-Ringelnatter durchs Wasser.
Nochmals eine Barren-Ringelnatter (Natrix helvetica): Die ungefährlichen Schlangen im Saarland erkennt man an ihren runden Pupillen. Sie weisen oberseits meist eine hell- bis dunkelgraue Grundfarbe auf, dazu kommen dunklere Flecken auf dem Rücken und an der Seite.
Auch die „Saarlouiser Schreck-Schlange“ war eine Barren-Ringelnatter: Diese lange Schlange im Saaraltarm in Saarlouis hat im Jahr 2020 einen Fotografen erschreckt und das Foto wurde am 8. August als Leserfoto in der SZ veröffentlicht.
Schlingnatter: So sieht die ungiftige Schlingnatter aus. Sie ist ebenfalls im Saarland heimisch.
Eine weibliche Schlingnatter: Schlingnattern sind zierliche, schlanke Schlangen. Sie erreichen eine Körperlänge von 60 bis 80 Zentimeter.
Schlingnatter: Die Schlange erkennt man an ihren runden Pupillen.
Ringelnatter: Auf dem Foto ist eine Ringelnatter in St. Wendel zu sehen. Auch sie ist nicht giftig.
Nochmals eine Ringelnatter: Sie können bis zu 1,50 Meter lang werden. Männchen erreichen nur eine Gesamtlänge von etwa 75 Zentimeter. Der Name „Ringelnatter“ ist aufgrund des „Halsrings“ entstanden, der durch die beiden markanten Nackenflecke gebildet wird.
Sandmücke: Auch die Sandmücke breitet sich in Deutschland aus. Fundorte waren vor allem in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Sandmücken können für Menschen sehr gefährlich werden, da sie durch ihren Stich Leishmaniose übertragen können. Diese Leishmanien-Parasiten können zu schweren Hautentzündungen führen, die sich auch auf die inneren Organe auswirken und einen tödlichen Verlauf haben können.
Nochmals eine Sandmücke: Die Sandmücken sind nur bis zu vier Millimeter groß und gelbbraun. Die Flügel sind im Vergleich zum Körper relativ groß und geben ihnen dadurch ein schmetterlingsartiges Aussehen. Auffällig sind auch ihre schwarzen Knopfaugen.
Gottesanbeterin: Die Gottesanbeterin ist vier bis sechs Zentimeter groß, sieht aus wie ein außerirdisches Wesen und ist ins nördliche Saarland eingewandert. Sie wurde vor allem bei Perl, aber auch entlang der Täler von Saar und Nied in der Nähe von Merzig nachgewiesen. Die Gottesanbeterin ist nicht giftig und beißt nicht, sie ist für den Menschen somit völlig ungefährlich. Allerdings frisst sie, wenn es ihr an Nahrung mangelt, ihren Partner während der Paarung auf.