Otzenhausen. Woher wissen wir eigentlich, wie es in unserer Region vor gut 2000 Jahren ausgesehen haben könnte? Und was haben Archäologen konkret vor Ort in den letzten Jahren gefunden? Wer eine Antwort auf diese Fragen sucht, wird an diesem Mittwoch, 16. Mai, ab 19 Uhr in der Europäischen Akademie Otzenhausen fündig. Dann wird die Ausstellung "Elf Jahre Terrex, dreizehn Jahre archäologische Forschungen um den keltischen Ringwall Otzenhausen" eröffnet. Die Terrex fördert seit elf Jahren die Entwicklung der beiden archäologischen Grabungsprojekte im Landkreis St. Wendel: des keltischen Ringwalls "Hunnenring" und des römischen Vicus "Wareswald" bei Tholey. In den elf Jahren ihres Bestehens hat sie ganze Arbeit geleistet. Worin genau diese besteht und zu welchen Ergebnissen die Archäologen gelangten, werden sie unter Einbeziehung der neuesten Forschungsresultate in der Europäischen Akademie Otzenhausen präsentieren.Die Schau in der Akademie konzentriert sich auf die Grabungen der Terrex auf dem keltischen Ringwall Otzenhausen. Auch dessen Umfeld im Gebiet der oberen Prims und Nahe wurde unter die Lupe genommen und so entstand ein lebendiges Bild dieser keltischen Mikroregion am Südrand des Hunsrücks vom fünften Jahrhundert bis in die gallo-römische Zeit. Der Vortrag "Der keltische Ringwall Otzenhausen, Zentralort einer keltischen Siedlungsgemeinschaft" von Thomas Fritsch, Projektleiter Keltischer Ringwall Otzenhausen, stimmt die Besucher auf die Modelle, Schautafeln und Repliken des Freundeskreises keltischer Ringwall ein. red

Die Ausstellung ist bis Mitte Juni in der Europäischen Akademie Otzenhausen zu sehen, montags bis freitags von acht bis 18 Uhr, gesonderte Öffnungszeiten am Wochenende. Der Eintritt ist frei.