Fontänen-Tänze und Ostereier zum Saisonstart Feinarbeit lässt Wasserorgel sprudeln

Alt-Saarbrücken. Die Grünamtsmitarbeiter halten den Deutsch-Französischen Garten (DGF) in Schuss. Und ein Dutzend der Gartenprofis will den Jungen und Mädchen bei der Saison-Eröffnung am Sonntag eine Freude machen. Sie verstecken österliches Naschwerk, während Bezirksbürgermeisterin Christa Piper an der Konzertmuschel eine Ansprache hält

Alt-Saarbrücken. Die Grünamtsmitarbeiter halten den Deutsch-Französischen Garten (DGF) in Schuss. Und ein Dutzend der Gartenprofis will den Jungen und Mädchen bei der Saison-Eröffnung am Sonntag eine Freude machen. Sie verstecken österliches Naschwerk, während Bezirksbürgermeisterin Christa Piper an der Konzertmuschel eine Ansprache hält. "Die Ostereiersuche ist im Astilbengarten", sagt Thomas Herrmann, der Anführer des Osterhasentrupps. Der Heidegarten, sonst Versteck der Ostergaben, wurde frisch bepflanzt. Und diese neue Fauna würde die Suchaktion womöglich noch nicht überstehen. Bis zu 5000 süße Sachen verstecken die DFG-Mitarbeiter. "Den größten Teil besorgen wir rechtzeitig vor dem Fest. Ein weiterer Teil kommt von Spendern, zum Beispiel von Gastronomiebetreibern im DFG." Herrmann freut sich schon auf die Aktion. "Der Grundgedanke ist, dass die Kinder Spaß haben." Ostereier in der Natur zu suchen sollte doch das Schönste sein. Der DFG-Kenner weiß aber auch, dass die Suche nach den Osterpräsenten oft zum regelrechten Kampf ausartet. Immer wieder rätselte das DFG-Team denn auch in den vergangenen Jahren, was wohl besser sei: nur Besucher bis zu einer gewissen Größe auf die Süßigkeiten loszulassen, das Spektakel abzusagen - oder doch ein weiteres Mal an die Vernunft zu appellieren. Die Organisatoren entschieden sich für Letzteres. Der Astilbengarten war schon einmal Schauplatz der Ostereiersuche: Und zwar im Jahr 2000, als ein Zaun den Suchern vorgaukelte, die begehrten Funde seien wieder im Heidegarten versteckt. Erst in der Eröffnungsansprache verriet der damalige Baudezernent Dieter Ehrmanntraut den wahren Versteckplatz. Dass sie am Ostersonntag Eier verstecken müssen, während andere den Feiertag genießen, stört die DFG-Mitarbeiter nicht. Zum einen sei es wegen der Saisoneröffnung sowieso ein normaler Arbeitstag. Und was für Herrmann noch wichtiger ist: "Wir wollen den Kindern einfach diese traditionsreiche Freude machen."Saarbrücken. Seltener Anblick im Deutsch-Französischen Garten: Männer in dicken Spezialanzügen waten durch den großen Teich. Sie gehören zum Grünamt und sorgen dafür, dass die Wasserorgel an Ostern in Betrieb gehen kann. "Wie lange die Vorbereitungen dauern, hängt vom Wetter ab. Bei Wind lassen sich die Orgeldüsen kaum genau einstellen", sagt Volkmar Schulz vom Amt für Grünanlagen. Die Düsen, Herzstück der Anlage, sorgen dafür, dass die Bilder zur Musik passen. Richtung und Höhe lassen sich verstellen. Daran arbeiten drei Männer im Wasser, das dort einen Meter tief ist. Und ein Kollege gibt ihnen vom Ufer aus Anweisungen. Im Herbst, kurz vor dem ersten Frost, wird das Wasser im See abgelassen. Über die 35 Meter lange Orgel kommt ein Schutzzelt. "Früher gab es eine solche Ablassvorrichtung nicht, da mussten wir die Orgel abbauen und mit einem Kran aus dem See heben. Das war aufwändig und führte oft zu Schäden", sagt Schulz. Heute sei das alles unkomplizierter. Im Frühjahr werde das Wasser wieder eingelassen, der Schutz entfernt, die Anlage genau eingestellt - und in Betrieb genommen. bub

Auf einen BlickDie Jubiläumssaison, der DFG wird 50 Jahre alt, beginnt am Sonntag um 14 Uhr. Um 14.30 Uhr hält Bezirksbürgermeisterin Christa Piper am Konzertpavillon die Eröffnungsrede. Es folgt die Saisonpremiere der Wasserorgel. Gegen 15 Uhr beginnen die Ostereiersuche für Kinder bis zwölf Jahre und eine Gratis-Führung in Deutsch und Französisch ab Haupteingang Deutschmühlental. Der Südeingang (Metzer Straße) ist wegen Umbau geschlossen. Offen sind die Eingänge Deutschmühlental und Folsterhöhe. al

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort