Fokker-Absturz: Ex-Luxair-Chef Sietzen auf die Anklagebank?

Luxemburg. In dem über fünf Jahre andauernden Verfahren um den Absturz der Luxair-Fokker bei Niederanven am 6. November 2002 mit 20 Toten sollen jetzt drei weitere Personen angeklagt werden. Unter den neuen Angeklagten ist laut der Tageszeitung "Luxemburger Wort" auch der ehemalige Luxair-Generaldirektor Roger Sietzen, der bis 1998 an der Spitze des Unternehmens stand

 Beim Absturz 2002 kamen 20 Menschen ums Leben. Foto: dpa

Beim Absturz 2002 kamen 20 Menschen ums Leben. Foto: dpa

Luxemburg. In dem über fünf Jahre andauernden Verfahren um den Absturz der Luxair-Fokker bei Niederanven am 6. November 2002 mit 20 Toten sollen jetzt drei weitere Personen angeklagt werden. Unter den neuen Angeklagten ist laut der Tageszeitung "Luxemburger Wort" auch der ehemalige Luxair-Generaldirektor Roger Sietzen, der bis 1998 an der Spitze des Unternehmens stand. Laut dem Zeitungsbericht sollen noch ein hoher Luxair-Funktionär sowie ein Angestellter der Luftfahrtgesellschaft angeklagt werden. Eine offizielle Bestätigung fehlt bisher.

Roger Sietzen bestimmte während 35 Jahren die Geschicke der Luxair und wurde im Jahr 1998 - also vier Jahre vor dem Unglück - durch Jean-Donat Calmes abgelöst, der wiederum durch den zum Zeitpunkt des Fokker-Crashs amtierenden Generaldirektor Christian Heinzmann ersetzt wurde. Die beiden letztgenannten Generaldirektoren gehören ebenfalls zu den insgesamt sieben Angeklagten. red

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