Förderturm prägt neuen Pilgerstempel

Göttelborn. Gestern stellten Quierschieds Bürgermeisterin Karin Lawall, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sowie Vertreter der IKS - darunter Geschäftsführer Karl Kleineberg - und der für Regionalentwicklung zuständige Ansprechpartner des Regionalverbandes, Peter Michael Lupp, den Pilgerstempel für die neue Pilgerstätte des Jakobsweges vor

 So sieht der Stempel aus.

So sieht der Stempel aus.

Göttelborn. Gestern stellten Quierschieds Bürgermeisterin Karin Lawall, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sowie Vertreter der IKS - darunter Geschäftsführer Karl Kleineberg - und der für Regionalentwicklung zuständige Ansprechpartner des Regionalverbandes, Peter Michael Lupp, den Pilgerstempel für die neue Pilgerstätte des Jakobsweges vor.Die Braut der ungewöhnlichen Hochzeit heißt saarländische Industriekultur und wird mit der im Raum Quierschied ansässigen, eher bodenständigen Bergbau-Industrie in Verbindung gebracht. Der Bräutigam trägt den bekannten Namen Jakobsweg und steht für Religiosität, Selbsterfahrung und Spiritualität. Doch passt dieses ungleiche Paar zusammen? Gillo glaubt es: "Bei unserer Strategie, mehr Menschen in unsere Region zu bringen, gibt es verschiedene Säulen - zum Beispiel die des Kulturtourismus und die des Wandertourismus. Manchmal kann man diese beiden Dinge miteinander verbinden und hier mit den Pilgerwegen sogar in hervorragender Weise." Der Bedarf, das alte Industriegelände sinnvoll und wirtschaftlich zu nutzen, harmoniere also mit der Anbindung eines Wanderwegs an den historischen Pilgerweg zwischen Hornbach (Rheinland-Pfalz) und Metz (Frankreich). Auch Bürgermeisterin Karin Lawall sieht eine rosige Zukunft der frisch Vermählten: "Diese Entwicklung steht auch für den Strukturwandel der Gemeinde Quierschied. Wir wollen touristische Aktivitäten hier im Raum, und deshalb fließen solche Elemente in unsere Wirtschaftspolitik vor Ort ein."

 Die Gäste vor dem Förderturm. Fotos: Zenner

Die Gäste vor dem Förderturm. Fotos: Zenner

Statt eines Eheringes überreichte Lupp allen Anwesenden je ein Exemplar des "Pilgerpasses", den diese gleich mit einem Abdruck des neu entworfenen Stempels der Pilgerstätte Göttelborn aufwerten konnten. Auf dem Stempel, den man künftig bei vielen Firmen rund um das IKS-Gelände erhalten kann, sieht man beide "Familien-Wappen" der Hochzeitsparteien vereint: den in Göttelborn stehenden, größten Förderturm Europas und die Konturen einer Jakobsmuschel, des Symbols der Pilger des Jakobsweges. zen

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