Flüchtlingsrat fordert erneut Auflösung des Lebacher Lagers

Saarlouis. Der Saarländische Flüchtlingsrat (SFR) lud am Freitagabend zum Neujahrsempfang in das Evangelische Gemeindezentrum nach Saarlouis ein. Im Superwahljahr möchte der Verein seine Forderungen nach einer humanen Asylpolitik Nachdruck verleihen und auch sein Hauptanliegen - die Auflösung des Flüchtlingslagers Lebach - wieder verstärkt in die Diskussion bringen

Saarlouis. Der Saarländische Flüchtlingsrat (SFR) lud am Freitagabend zum Neujahrsempfang in das Evangelische Gemeindezentrum nach Saarlouis ein. Im Superwahljahr möchte der Verein seine Forderungen nach einer humanen Asylpolitik Nachdruck verleihen und auch sein Hauptanliegen - die Auflösung des Flüchtlingslagers Lebach - wieder verstärkt in die Diskussion bringen. Seit Jahren weist der Flüchtlingsrat auf die in seinen Augen menschenunwürdigen Wohn-und Lebensumstände hin, wie Sprecher Peter Nobert erneut betonte.Wenigstens in einem Fall aber, das wurde bei dem Empfang auch deutlich, zeichnet sich Positives ab. Familie Örüm lebt seit sieben Jahren im Flüchtlingslager. Vor fast 16 Jahren kamen Abdullah und Kahia nach Deutschland und warten seither auf ihre Aufenthaltserlaubnis. Zwischendurch drohte immer wieder die Abschiebung, doch nun gibt es für die kurdische Familie endlich einen Lichtblick.

Mit einer Arbeitserlaubnis darf Abdullah Örüm nun zuversichtlich in die Zukunft blicken. Sechs Kinder zwischen 17 Jahre und drei Monate hat das Ehepaar, fünf davon wurden in Deutschland geboren. Jetzt, wo Abdullah auf Arbeitssuche ist, hofft die Familie auch auf eine Wohnung außerhalb des Lagers. hth

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