Flotter Start ins Warndt-Weekend

Petite Rosselle. Wenn "la" Kindergarde tanzt und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo französisch spricht, dann ist Warndt-Weekend. Das zwölfte wurde Mittwochabend im Carreau Wendel eröffnet. Knapp 90 Minuten Reden, Tanz, Gesang - und am Ende machten alle gemeinsam eine Thai-Chi-Übung

 Gilbert Schuh (links), Vizepräsident des Gemeindeverbandes Forbach, und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (rechts) fanden muntere Worte zur Eröffnung. Foto: Becker & Bredel

Gilbert Schuh (links), Vizepräsident des Gemeindeverbandes Forbach, und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (rechts) fanden muntere Worte zur Eröffnung. Foto: Becker & Bredel

Petite Rosselle. Wenn "la" Kindergarde tanzt und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo französisch spricht, dann ist Warndt-Weekend. Das zwölfte wurde Mittwochabend im Carreau Wendel eröffnet. Knapp 90 Minuten Reden, Tanz, Gesang - und am Ende machten alle gemeinsam eine Thai-Chi-Übung. Wenn das gesamte Programm der vier Tage so entspannt abläuft, dann wird das lange Wochenende gut.Symbolträchtige Bilder gab es einige: Ehemalige Bergleute aus Deutschland und Frankreich in der ehemaligen Kohlenwäsche, die heute Veranstaltungssaal ist im Musée du Carreau Wendel. Das Museum selbst wird, sein Direktor Gerard Brück sagte es auch in seiner Ansprache, im Laufe des Juli wiedereröffnet.

Brück erinnerte an die Bergleute aus Deutschland und Frankreich, die hier gearbeitet haben und sprach von deutsch-französischer Freundschaft, die es damals gab und immer geben werde.

Der französische Generalkonsul Philipp Cerf verwies auf eine Besonderheit, die sein Amt an der Saar habe: Man sei sehr oft in Frankreich. Das ist der in Thionville geborene Diplomat gerne. Am Mittwochabend in Petite Rosselle auch, um sich gemeinsam mit den Gästen der Eröffnungsfeier "an die Kohlezeit zu erinnern". Gilbert Schuh, Vizepräsident des Gemeindeverbandes Forbach, schlug in seiner Rede den Bogen von der deutsch-französischen Freundschaft zum unvergleichlichen Programm des Wochenendes mit seinen rund 30 Veranstaltungen in Deutschland und Frankreich.

Peter Gillo, Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken, schließlich verwies auf das Engagement der beiden Partner diesseits und jenseits der Grenze und erklärte die deutsch-französische Freundschaft kurzerhand für "normal".

Nach und zwischen den sympathischen Eröffnungsreden hatte Moderator Lucien Freytag ein recht unterschiedliches Programm anzusagen. Natürlich waren die Nachbarn aus Großrosseln dabei. Der Karnevalsverein Doll-Doll, der auch übers Jahr aktiv ist, hatte zwei Gruppen geschickt: Die Kindergarde als Indianer, die Erwachsenengarde als Bankräuber. Cristina aus Dudweiler ("halb Französin, halb Italienerin") war schon häufiger bei der Eröffnung des Warndt-Weekends im Programm.

Kurz vor dem "vin d'amitié" dann der wohl ungewöhnlichste Programmpunkt. Thai Chi Chuan aus Petite Rosselle, gerade als beste Thai-Chi-Gruppe Lothringens ausgezeichnet, machte nach ihrem offiziellen Auftritt aus den Eröffnungsgästen die vielleicht größte deutsch-französische Thai-Chi-Gruppe, jedenfalls für ein paar Minuten. Bis Sonntag geht es nun weiter im Programm des zwölften Warndt-Weekends. Entdeckt werden kann dabei unglaublich viel.

saar-moselle.org.

warndt.eu

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