Flimmeralarm im Januar

Saarbrücken · Wenn der Winter seine kalte Seite zeigt, gibt es verlässlich was Wärmendes von der Kultur: Der Ophüls-Preis lockt Tausende Filmfans in gut geheizte Kinos. Auftakt des Vorverkaufs ist traditionell die Blaue Stunde. Die findet am Samstag, 11. Januar, im Filmhaus statt. Am 20. Januar eröffnet dann das 35. Festival Max Ophüls Preis.

Echte Ophüls-Fans haben den Termin bestimmt schon länger im Terminkalender stehen: Am Samstag, 11. Januar, eröffnet der Vorverkauf für das 35. Filmfestival Max Ophüls Preis mit der traditionellen Blauen Stunde in der Galerie im Filmhaus in der Mainzer Straße 8. Neun Tage vor Beginn des Festivals ist dies der Startschuss für den Kartenverkauf. Dieses Jahr beginnt die Auftaktveranstaltung bereits um 14 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, Festivalkataloge, Kinokarten, Festivalpässe und Eintrittskarten für das Rahmenprogramm zu kaufen. Damit das Schlangestehen leichter fällt, gibt es wieder Gratis-Hefeherzen einer Saarbrücker Bäckerei. Außerdem bieten die umliegenden Lokale Baker Street, das Hotel Domicil Leidinger und Viva Zapata verschiedene Leckereien an.

Bis 20 Uhr werden im Schauplatz im Filmhaus Kurzfilme aus dem Festival-Programm gezeigt. Diesmal also kein Open-air-Kino mehr sondern lieber die Trocken-Variante. Der Eintritt ist aber weiterhin frei.

Mit Beginn des Vorverkaufs gibt es dann Einzelkarten, Festivalpässe, Karten für die Eröffnung, die Preisverleihung und die Filmparty sowie tagesaktuelle Informationen in den jeweiligen Vorverkaufs-Kinos.

Festival- und damit Vorverkaufskinos sind der CineStar in Malstatt, das Filmhaus Mainzer Straße und die Camera zwo. Karten sind auch im Internet unter www.max-ophuels-preis.de erhältlich.

Einzelkarten kosten je 8 Euro (Schülerkarte 3,50 Euro). Fünferpass: 37,50, Sonntagspass: 18 Euro für maximal fünf Vorstellungen.

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Auf einen BlickIm Rahmen des Ophüls-Festivals finden auch interessante Diskussionen statt. "Wirken Filme? - Das Kino als Impulsgeber für die politische Bildung" ist Thema der Debatte, zu der die Zentrale für politische Bildung am Dienstag, 21. Januar, 19 Uhr, in den Saal Centro im Domicil Leidinger, Mainzer Str. 10 einlädt. Spielfilme wie "Jud Süß" auf der einen oder die US-Serie "Holocaust" auf der anderen Seite haben das Denken eines Millionenpublikums einschneidend beeinflusst. Filme haben unbestritten Wirkung. Kann und darf sich politische Bildung diese Wirkungsmächtigkeit zu Nutze machen? Oder ist das ein Spiel mit dem Feuer? Zu dieser Frage diskutieren: der Filmemacher Andres Veiel ( "Wer, wenn nicht wir"), Arte-Deutschland-Generalsekretär Wolfgang Bergmann und der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Es moderiert Simone Mir Haschemi. Der Eintritt ist frei. Der SR sendet einen Mitschnitt der Debatte am Freitag, 24. Januar, 19.15 Uhr auf SR 2 KulturRadio. red

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