Fleißige Helfer holten den Müll aus der Landschaft

Kirschheck. Dem Müll in der Gegend um Kirschheck, Heinrichshaus und Von-der-Heydt rückten jetzt 16 Mitglieder der Naturfreunde Malstatt-Burbach, an ihrer Spitze ihr Vorsitzender Rainer Feld, und 18 Mitglieder der Initiative Kirschheck zu Leibe

Kirschheck. Dem Müll in der Gegend um Kirschheck, Heinrichshaus und Von-der-Heydt rückten jetzt 16 Mitglieder der Naturfreunde Malstatt-Burbach, an ihrer Spitze ihr Vorsitzender Rainer Feld, und 18 Mitglieder der Initiative Kirschheck zu Leibe. Sie säuberten Kirschheck, Heinrichshaus, Von-der-Heydt sowie den P&R-Platz der Saarbahn und den Urwaldrand bis hin zum Naturfreundehaus Kirschheck. Wie sie berichten, fanden sie Flaschen, Dosen, Plastiktüten, eine Aluleiter, Plastikwannen, zehn Autoreifen und ein Wahlplakat. Nach getaner Arbeit wurden alle Helfer auf Einladung der Naturfreunde beim Grillen am Naturfreundehaus Kirschheck belohnt. Das Wetter verwöhnte die fleißigen Umweltschützer und bestätigte sie darin, dass es richtig war, ihre Putzaktion erst im April anzusetzen - unabhängig von der landesweiten Picobello-Aktion im März.Die Initiative Kirschheck empfiehlt der Stadt Saarbrücken: "Die Gebühren für jegliche Entsorgung im Wertstoffhof müssen abgeschafft werden. Teilweise sind sie viel zu teuer. Das verleitet die Menschen dazu, ihren Müll anderweitig los zu werden." Laut Initiative Kirschheck hat die Stadt Saarbrücken 2009 rund 350 000 Euro "aufgebracht, um illegalen Müll aus den Wäldern herauszuholen". Die Initiative meint: "Damit könnte man im Gegenzug den Wertstoffhof finanzieren." Daher empfiehlt die Initiative: "Nehmen wir uns doch ein Beispiel an Lothringen, dort kann alles - sogar Kühlschränke und Sondermüll - kostenlos im Wertstoffhof abgegeben werden, und siehe da, die Region ist viel sauberer als bei uns hier. Keiner hat mehr die Not, irgendetwas in den Wald zu fahren." Gleichzeitig kündigt die Initiative Kirschheck an, sie werde grundsätzlich jeden Umweltsünder, den sie beobachtet, anzeigen. Dieses Mal hat die Initiative nach eigenen Angaben einen Autofahrer angezeigt, der einen Strafzettel wegen falschen Parkens in der City "vor lauter Frust" dort "entsorgte", wo die Initiative zu dieser Zeit gerade putzte. red

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