Großeinsatz Flammeninferno mitten in Saarburg

Saarburg · Zuerst waren es nur Rauchschwaden. Mittlerweile brennt das komplette Dach des Rathauses.

 Großbrand in Saarburg: Dort brennt das Dach des Rathauses der Verbandsgemeinde.

Großbrand in Saarburg: Dort brennt das Dach des Rathauses der Verbandsgemeinde.

Foto: Mark Kreutzer/Nils Wanken/Facebook

Großbrand in Saarburg/Rheinland-Pfalz: Dort brennt das mächtige Rathaus der Verbandsgemeinde mitten in der historischen Altstadt. Weithin sichtbar stehen dichte Rauchsäulen über dem Gebäude, gleichzeitig schlagen hohe Flammen aus dem Gebälk.

Wie ein örtlicher Polizeisprecher meldet, hatten Passanten am Sonntag (19. August) um 18.45 Uhr Alarm geschlagen. Zuerst sollen sie nur starken Qualm im Obergeschoss gemeldet haben. Mittlerweile brennt der gesamte Dachstuhl. Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis sind im Einsatz. Verstärkung erhalten sie von Kollegen aus Mettlach und Merzig.

In der gesamten Innenstadt sind Wehrleute unterwegs. Überall ist Blaulicht zu sehen. Die gesamte Innenstadt ist für den Verkehr gesperrt. Bis zu 200 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Von der Saar aus wird eine kilometerlange Schlauchleitung gelegt, um genügend Löschwasser zur Brandstelle zu schaffen. Von Leiterwagen aus löschen Wehrleute die auch zwei Stunden nach Brandausbruch aus dem Dachgeschoss lodernden Flammen. Der größte Teil des Daches ist nur noch ein Gerippe. Teile des Giebels sind eingestürzt. Mitarbeiter des Energieversorgers RWE kappen die Stromversorgung rund um das Gebäude.

Der Saarburger Bürgermeister Jürgen Dixius steht unterhalb des Gebäudes. Er ist sichtlich geschockt. Sein Büro liegt direkt unter dem Dachgeschoss. Auch das Trauzimmer ist dem Teil des Gebäudes. Am Samstag, dem 18.8.18, haben sich dort zahlreiche Brautpaare das Jahwort gegeben. Wie es jetzt dort aussieht, weiß Dixius nicht. Auch das Bürgerbüro befindet sich in dem Gebäude. „Die Verbandsgemeinde ist vorerst nicht einsatzbereit“, sagt der Bürgermeister geknickt. Der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz ist vor Ort und lässt sich von Einsatz- und Wehrleiter Bernhard Klein über die Lage informieren.

Gegen 22 Uhr dann haben es die Wehrleute geschafft: „Das Feuer ist nun aus“, sagt ein Sprecher der Feuerwehr am späten Abend. Einsatzkräfte löschen aber über Drehleitern noch Glutnester. Die Brandursache war gestern Abend noch unklar.

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