Fischereiverband will Saar-Aalen bei der Wanderung helfen

Saarbrücken · Der Fischereiverband Saar hat auf seinem Neujahrsempfang Bilanz gezogen. Dabei lobte der Präsident auch die Arbeit der Angler. 2014 will der Verband erstmals den saarländischen Aalen bei ihrer Wanderung ins Meer helfen.

Beim Neujahrsempfang des Fischereiverbandes Saar in Saarbrücken hat dessen Präsident Werner Becker für die Unterstützung bedrohter Wanderfischarten geworben. Vor 100 Gästen lobte er das Engagement, mit dem 14 000 saarländische Angler auf die Sauberkeit der Gewässer achteten. Allein das Mähboot des Verbandes habe bisher über 500 Tonnen Material aus stillen Gewässern geholt und so einen wichtigen Beitrag zu deren Bestand geleistet, sagte Becker.

Neben Abgeordneten aus EU- und Landesparlament war auch der Ehrenpräsident des Verbandes, Leo Petry, anwesend. Die SPD-Landtagsabgeordnete Gisela Kolb lobte die Zusammenarbeit von Tierschützern und Tiernutzern im Land. Hier rede man miteinander, so entstünden nicht dieselben Konflikte wie in anderen Ländern. "Das ist wirklich der saarländische Weg", sagte Kolb. Der Staatssekretär im Umweltministerium, Roland Krämer (SPD), betonte, dass der Fisch aus saarländischen Gewässern ein hochwertiges Lebensmittel sei.

Becker kündigte an, dass der Verband im Sommer 2014 und 2015 rund 15 000 Glasaale in der Saar aussetzen werde, die dann in die Seitenflüsse abwandern sollen. Erstmals will der Verband den Aalen bei der Wanderung ins Meer helfen. Dazu sollen sie vor den Schleusen eingefangen und mit einem Lastwagen zum Rhein transportiert werden. Nur so sei für die Fische eine Wanderung zu ihren Laichplätzen im Atlantik möglich. Heute verendeten unzählige Aale in den Turbinen der Schleusen.

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