Fisch muss schwimmen

Glücklich sahen sie nicht aus im August, die gerade frisch zusammengerauften Völklinger Meeresfischzucht-Partner. Als Oberbürgermeister Klaus Lorig, Stadtwerke-Chef Jochen Dahm und Friedrich Esser, Geschäftsführer des Fischzucht-Minderheitsgesellschafters IFFT, seinerzeit neue Einigkeit kundtaten, saßen sie zwar nebeneinander am Tisch. Doch das Bild wirkte frostig

Glücklich sahen sie nicht aus im August, die gerade frisch zusammengerauften Völklinger Meeresfischzucht-Partner. Als Oberbürgermeister Klaus Lorig, Stadtwerke-Chef Jochen Dahm und Friedrich Esser, Geschäftsführer des Fischzucht-Minderheitsgesellschafters IFFT, seinerzeit neue Einigkeit kundtaten, saßen sie zwar nebeneinander am Tisch. Doch das Bild wirkte frostig. Ein Eindruck, der sich in der zurückliegenden Woche bestätigte: Man hat sich getrennt. Die Völklinger wollen die Anlage nun allein weiterbauen, ohne den Partner IFFT. Wer hat wo falsch gespielt? Wer sagt die Wahrheit, wer lügt, wer trickst? Unmöglich für Außenstehende, dazu Antworten zu finden. Angesichts der komplizierten Geschichte des Projekts schnappt man als Beobachter nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Wasser. Ein Vorhaben, das Bürger und Banken kritisch beäugen - da hätten die Macher doch gerade, kurze Wege gehen müssen, um zu zeigen, dass sie ihr Projekt zu Recht als technisches, ökologisches und ökonomisches Modell preisen. Doch, nicht zu fassen, sie haben sich Zoff satt gegönnt. Bisher. Werden die Völklinger nun, partnerlos, flott und direkt aufs Ziel zusteuern? Hoffen wir's, öffentliches Baugeld soll ja Nutzen bringen. Und Fisch muss bekanntlich schwimmen.

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