"Fips" gesellt sich zu Steils Solex und Velo Vap

Kutzhof. Der Kutzhofer Liebhaber historischer Fahrzeuge, André Steil, hat einen Traktor der Überlinger Firma Kramer aus dem Jahr 1959 und ein französisches Leicht-Kraftrad der Marke Solex, ebenfalls aus den 1950er Jahren, originalgetreu restauriert

 André Steil mit Sohn Marco und den schmucken Fahrzeugen. Foto: aki

André Steil mit Sohn Marco und den schmucken Fahrzeugen. Foto: aki

Kutzhof. Der Kutzhofer Liebhaber historischer Fahrzeuge, André Steil, hat einen Traktor der Überlinger Firma Kramer aus dem Jahr 1959 und ein französisches Leicht-Kraftrad der Marke Solex, ebenfalls aus den 1950er Jahren, originalgetreu restauriert. Nach dem Bericht in der Saarbrücker Zeitung meldete sich ein Leser aus Herchenbach bei dem Restaurateur, um ihm ein französisches Mofa vom Typ Velo Vap kostenlos anzubieten.

Keine Frage, Steil nahm das Angebot an und transportierte das Gefährt aus dem Jahre 1959 in seine Garage. Dort soll es restauriert werden. Auch hierüber hat die SZ berichtet. Und da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, rief SZ-Leser Klaus Weiland aus Püttlingen in der Heusweiler Redaktion an und sagte, auch er habe noch ein älteres Kleinkraftrad in seiner Garage stehen, das ihm zu schade zum Wegwerfen sei, das er aber gern dem Kutzhofer schenken wolle. Er erzählte weiter, seine Eltern hätten ihm an Weihnachten 1956 das Mofa geschenkt, damit er besser von seinem früheren Wohnort Wadgassen zu seiner Lehrstelle in Bous gelange. Er habe das Mofa quasi beruflich bis zur Gesellenprüfung gefahren, später nur noch aus Spaß. Steil zeigte sich hoch erfreut, als er über das neuerliche Angebot informiert wurde. Zwei Tage später stand das recht gut erhaltene Püttlinger Mofa der früheren Nürnberger Firma Triumph, Baujahr 1956, mit der Modellbezeichnung "Fips", bei ihm in der Garage neben dem Solex und dem Velo Vap. Steil berichtet: "Ich habe die Reifen aufgepumpt, frisches Benzin in den Tank gefüllt, die Pedale getreten, und der Sachs-Motor von "Fips" brummte so einladend, dass ich sofort eine Probefahrt unternahm - deutsche Qualitätsarbeit aus den 1950er Jahren hält halt ewig." Auch das vierte historische Gefährt im Stall von Steil soll restauriert werden.

In einem Prospekt der früheren Nürnberger Zweiradfirma Triumph heißt es im Übrigen: "Auf dem Schwingsattel des Fips sitzen Sie so bequem wie auf Mutters bestem Kissen." Und weiter: "Ein Kilometer mit ihm kostet einen Pfennig. Wenn es sein muss, kommen sie damit für 20 D-Mark mit Sack und Pack nach Italien und zurück". Das Fips-Mofa hat einmal "mit Tachometer" knapp über 600 D-Mark gekostet.

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