Finale im Völklinger Sportplatz-Streit?
Wehrden. Heute um 17.30 Uhr soll in öffentlicher Sitzung des GGM-Werksausschusses in der Kulturhalle Wehrden das Finale im bereits lang währenden Völklinger Sportplatz-Streit angepfiffen werden
Wehrden. Heute um 17.30 Uhr soll in öffentlicher Sitzung des GGM-Werksausschusses in der Kulturhalle Wehrden das Finale im bereits lang währenden Völklinger Sportplatz-Streit angepfiffen werden. Laut Sitzungsleiter Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) ist folgender Verlauf zu erwarten: Zunächst einmal wird über einen FDP-Vorstoß abgestimmt, die Entscheidung in dieser Frage dem Stadtrat zu überlassen. Wenn dies eine Mehrheit findet, könnte der Grundstücks- und Gebäudemanagements-Ausschuss allenfalls noch eine Empfehlung geben. Die Entscheidung wäre zum Missfallen der Fußballfans im Publikum erneut vertagt, das Finale schon gleich zu Beginn abgepfiffen.Wenn der FDP-Antrag scheitert, kämen die CDU-Vorlagen zum Zug. Nummer eins wäre, zunächst einmal den früheren Ausschussbeschluss aufzuheben, dass der neue Kunstrasenplatz auf der früheren Tennisanlage beim Neuberger-Stadion gebaut wird. Wenn es das (erwartete) Ja für die Aufhebung gibt, legt die CDU den Antrag nach, auf dem früheren Schwarzen Platz (heute Schwimmbad-Parkplätze) zu bauen. Doch das dürfte an einer geschlossenen Abwehrfront um SPD und Linke scheitern. Und dann wäre allenfalls noch folgender Treffer oder - je nach Meinung - auch ein Selbsttor zu landen: Der Ausschuss könnte sich der SPD-Position anschließen, den Roten Platz beim Stadion mit Kunstrasen auszustatten. Dieser Hartplatz diente bisher dem SV Röchling als Ausweich- und Trainingsgelände.
Für den SV Röchling wäre der Umbau dieses Spielfeldes allenfalls ein mühsam erkämpftes Unentschieden. Er hätte dann nach wie vor mit dem (nur teilweise nutzbaren Stadion) "anderthalb Plätze für die aktiven Mannschaften und 170 Jugendspieler" (Vorsitzender Georg Brenner). Und "das hätten wir schon vor Jahren haben können", meint Klaus Lorig.
Großer Verlierer wäre der türkische Fußballclub Ay Yildiz. Dieser wollte den neuen Platz gemeinsam mit dem SV Röchling nutzen und das alte Tennis-Clubheim für seine Zwecke umbauen. "Ich weiß nicht, was man dann noch für Ay Yildiz tun kann", bekennt Klaus Lorig. Die türkischen Fußballfreunde genießen derzeit noch Gastrecht beim SV Wehrden. "Ich weiß nicht, was man dann für Ay Yildiz
tun kann."
OB Klaus Lorig