Filmreif - das St. Ingberter Filmkolleg Erfahren, wie die genialen Filmemacher arbeiten

St. Ingbert. Kinowerkstatt und Volkshochschule arbeiten in der Reihe "Filmreif - das St. Ingberter Filmkolleg " zusammen. Ein Projekt, das sich als Fortsetzungsreihe begreift und Filminteressierten einen in die Tiefe gehenden Zugang ermöglichen will. Die erste Runde beleuchtete Werke der Regisseure David Lynch und Quentin Tarantino

St. Ingbert. Kinowerkstatt und Volkshochschule arbeiten in der Reihe "Filmreif - das St. Ingberter Filmkolleg " zusammen. Ein Projekt, das sich als Fortsetzungsreihe begreift und Filminteressierten einen in die Tiefe gehenden Zugang ermöglichen will. Die erste Runde beleuchtete Werke der Regisseure David Lynch und Quentin Tarantino. Jetzt wollen die Veranstalter mit einem Längsschnitt durch die Historie. Das Motto lautet: "Filmklassiker neu sehen". Von Alfred Hitchcocks Psycho bis Robert Rodriguez Sin City wird das Programm Meilensteine der Filmgeschichte aufgreifen. Auftakt war allerdings ein brandneuer Film: Michael Hanekes "Das weiße Band" ist bereits gelaufen. Die zwölf Abende sollen nach dem Schema der ersten Filmkolleg-Reihe laufen. Die Filme werden montags im kommunalen Kino gezeigt. Mittwochs bespricht die Gruppe im Kolleg sie anhand von Ausschnitten. Filmstoff intensiv besprechenAm folgenden Wochenende können sich die Teilnehmer dann den Streifen noch einmal in ganzer Länge ansehen. Leiter Matthias Ziegler: "Ich dachte zuerst, das wird den Leuten zu zeitaufwendig sein. Aber es hat sich bewährt." Mit dieser Betrachtungs-Trias könne der Einzelne den jeweiligen Film zunächst unvoreingenommen anschauen. Dann steige er in die Fragestellungen ein und setze sich in der Gruppe intensiv mit dem Stoff auseinander, bevor er im letzten Schritt das Werk unter neuen Vorzeichen betrachte. Von einer "ästhetischen Horizonterweiterung" spricht Ziegler, der in Püttlingen wohnt und auch Philosophie-Kurse gibt. Der 57-Jährige: "Das Kolleg verläuft nicht akademisch, aber wir besprechen durchaus überprüfbare Inhalte." Er sieht die Reihe als ein Forum, um Filme bedeutender Regisseure kennenzulernen und zu analysieren: "Filmtendenzen werden dabei erkennbar." Als einzige Vorbildung sollten die Interessenten "offen sein für neue Fragestellungen und Sichtweisen", erklärt er. Ziegler bezeichnet sich selbst als Menschen, der seit frühester Kindheit mit dem Medium Film vertraut sei und allen Genres offen gegenüberstehe. Auch wenn die zweite Kollegreihe bereits begonnen habe, seien Einsteiger immer noch willkommen. mbe

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