Feuerwehr, THW und MHD arbeiteten Hand in Hand

Merzig. Ausgangsszenarium für diese gemeinsame Übung bildete eine Explosion, die sich - so die Übungsannahme - bei Abtrennarbeiten alter Versorgungsleitungen im alten Kesselhaus der SHG in der Torstraße ereignet hatte

 Übung von Feuerwehr, THW und MHD in Merzig: Die Kooperation war ausgesprochen gut. Foto: rup

Übung von Feuerwehr, THW und MHD in Merzig: Die Kooperation war ausgesprochen gut. Foto: rup

Merzig. Ausgangsszenarium für diese gemeinsame Übung bildete eine Explosion, die sich - so die Übungsannahme - bei Abtrennarbeiten alter Versorgungsleitungen im alten Kesselhaus der SHG in der Torstraße ereignet hatte. Hierbei wurden - so die weitere Übungsannahme - sowohl das Kesselhaus als auch das Technik-Gebäude, ehemaliges Marienhaus, erheblich zerstört. Der Zugang zum Marienhaus ist durch Trümmerteile versperrt, die erste Etage und das Obergeschoss brennen. Insgesamt sind neun Bauarbeiter betroffen. Wer sich wo zum Zeitpunkt der Explosion befunden hat, ist unbekannt. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Malteser Hilfsdienst rücken nach der Alarmierung gemeinsam aus, da sie sich im Rahmen einer gemeinsamen Ganztagsübung ohnehin im Bereich der Feuerwache Merzig aufhalten. So ergibt sich bei dem Einsatz die Aufgabenteilung "quasi von allein": Die Merziger Feuerwehr übernimmt primär die Personensuche und Menschenrettung über Drehleiter und tragbare Leitern. Parallel dazu wird die Brandbekämpfung eingeleitet. Ferner obliegt ihr der Aufbau einer technischen Einsatzleitung, die gemeinsam besetzt und benutzt wird sowie die Atemschutzüberwachung. Parallel zu den Löscharbeiten verschaffen sich Helfer des THW an der Seitenfront über Steckleitern Zugang ins Obergeschoss. Auf der Rückseite kämpfen sich Spezialkräfte mühsam durch massive Trümmerteile. Ein Steinschneidegerät kommt zum Einsatz . . . Durch eine enge Röhre müssen die Rettungskräfte ins Gebäude-innere, auf dem gleichen Wege geht es dann wieder mit einem Verletzten hinaus ins Freie. Zwei Trupps des THW sind indes im Kesselhaus und im Obergeschoss des Marienhauses unterwegs, um nach vermissten Bauarbeitern zu suchen. Mehrere Verletzte müssen gerettet, aber auch zwei "Tote" geborgen werden. Die Malteser übernehmen danach die Verletztenversorgung auf einem eigens eingerichteten Verbandsplatz. Nach eineinhalb Stunden ist der "ganze Spuk" vorüber. Die nass geschwitzten Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und MHD bauen ihre Gerätschaften ab und rücken in die Feuerwache Merzig ein. Die Übung endet nach einer kurzen Abschlussbesprechung mit einem geselligen Beisammensein. Das haben sich die über 50 Einsatzkräfte auch redlich verdient: Die Übung war nur der Abschluss eines langen Trainingstages. Bereits am Vormittag übte man gemeinsam in kleinen Gruppen spezielle Einsatzsituationen. Dabei kamen unter anderem Drehleiter, Lüfter, Betonsäge, Plasmaschneider und Hebekissen zum Einsatz.

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