Feuerwehr sucht in Waldstück zwei Stunden nach dem Brandherd

Wellesweiler · Zwanzig Feuerwehrleute und vier Fahrzeuge sind am Donnerstagabend in Wellesweiler ausgerückt: Eine schwarze Rauchsäule stand über dem Waldstück zwischen dem Neunkircher Zoo und der Winterfloss-Siedlung.

Als am Donnerstagabend die Luftschutzsirenen im Neunkircher Stadtteil Wellesweiler drei Mal aufheulten und die Feuerwehrmänner und -frauen des Löschbezirkes Wellesweiler zu einem Einsatz riefen, stand eine schwarze Rauchsäule über dem Waldstück zwischen dem Neunkircher Zoo und der Winterfloss-Siedlung. Alles deutete auf einen Waldbrand in dem nur schwer zugänglichen Waldstück hin, am Ende fand die Feuerwehr einen viel kleineren Brand und das nach mehrstündiger Suche. Erst knapp zwei Stunden nach der Alarmierung fand ein Fußtrupp der Feuerwehr abseits eines Waldweges in der Nähe des Zoos den Brandherd: Ein mehrere Kilogramm schweres Bündel aus dickem Kupferkabel brannte mitten im Wald. Das aus ungeklärter Ursache ausgebrochene Feuer hatte sich auf Grund des noch nassen Waldbodens nicht ausgebreitet. Die dunkle Rauchsäule wurde von der Kunststoffisolierung der Kabel verursacht. Das Feuer in dem stellenweise noch über 100 Grad Celsius heißen Kabelbündel konnte problemlos mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Zur Sicherheit entfernte die Feuerwehr das noch immer heiße Kabelbündel aus dem Wald.

Die deutlich sichtbare Rauchsäule über dem Wald zwischen Wellesweiler und der Innenstadt war einem Hangarder Feuerwehrmann gegen 19.30 Uhr aufgefallen, heißt es in einer Pressemitteilung weiter. Sofort verständigte er die Rettungsleitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg. Diese löste umgehend Alarm für den Löschbezirk Wellesweiler der Neunkircher Wehr aus. Binnen kurzer Zeit machten sich knapp 20 Feuerwehrangehörige mit vier Einsatzfahrzeugen auf die Suche nach dem Brand. Genau lokalisiert werden konnte der Ausgangspunkt der Rauchsäule nämlich nicht. Mit ihren Fahrzeugen und zu Fuß durchkämmten die Wehrmänner und -frauen mehrfach das Waldstück aus dem der Rauch aufstieg. Sogar vom Dach eines 13-stöckigen Hochhauses im Winterfloss hielt die Feuerwehr Ausschau. Man konnte zwar im schwindenden Tageslicht die Rauchsäule ausmachen, aber im Wald selbst keinen Weg zu ihrem Ursprung finden. Erst zwei Stunden später.

Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf, heißt es weiter.

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