Homburg. Am Donnerstag, 30. September, wurde ein Wohnhaus im Kiefernweg in Homburg durch einen Brand schwer beschädigt (wir berichteten). Allerdings gab es nach Informationen eines Leserreporters einige Ungereimtheiten. Tatsache ist, dass gegen 16.15 Uhr ein Brand in der Dachgeschosswohnung des Hauses entstanden ist, der nach Polizeiangaben wohl von einem implodierten Fernseher ausgelöst worden war. Die Feuerwehr zog nach Angaben des Leserreporters nach einer Stunde wieder ab, kam nach gut einer Stunde aber wieder, da nun das gesamte Obergeschoss in Flammen stand. "Es stimmt, dass wir beim ersten Mal abgerückt sind", sagt der Homburger Stadtwehrführer Bernd Habermann, "allerdings haben wir alle vorgeschriebenen Richtlinien befolgt, bevor wir den Brandort verlassen haben, wir haben alles durchgesehen, auch mit Hilfe einer Wärmebildkamera." Dass das Feuer an einer ganz anderen Ecke des Raumes erneut ausgebrochen sei, kann sich Habermann nicht erklären: "Das muss die Polizei klären." Einen Brandort verlasse die Wehr "nach pflichtgemäßem Ermessen", wie es Habermann ausdrückte. Außerdem sei die Feuerwehr gehalten, beim Löschen nicht übermäßig viel Schaden anzurichten: "Die obere Etage war hin, ganz klar, aber die Decken waren noch nicht durchgebrannt und das Untergeschoss auch nicht. Es gab also keinen Grund, beim ersten Mal das ganze Haus unter Wasser zu setzen." Er suche selbst noch nach Erklärungen für den zweiten Brand. Inzwischen hat sich die Nachbarschaft aus der Siedlergemeinschaft zusammengetan, um den Geschädigten zu helfen. Es wurde niemand verletzt, aber die Bewohner haben alles verloren und wohnen derzeit bei Bekannten. Wer Geld spenden möchte, kann sich an den Ortsvertrauensmann Karl-Heinz Brabänder wenden, Telefonnummer: (0 68 41) 55 67. maa