Feuersbrunst in Gresaubach: Die Lebacher kommen zu Hilfe Feuersbrunst in Gresaubach

Im Lebacher Stadtarchiv schlummern Geschichten, die nur darauf warten, ausgegraben zu werden. Seit Jahren ordnet und durchforstet Albert Wagner die Bände des Archivs. Hier berichtet er in einer Serie von seinen Funden

Im Lebacher Stadtarchiv schlummern Geschichten, die nur darauf warten, ausgegraben zu werden. Seit Jahren ordnet und durchforstet Albert Wagner die Bände des Archivs. Hier berichtet er in einer Serie von seinen Funden.

In der Stallung des Johann Warken von Gresaubach brach ein Feuer aus, welches ziemlich frühzeitig bemerkt wurde, nichtsdestoweniger aber fünf Häuser und vier Scheunen und Stallungen ergriffen und verzehrt hat, ehe die von Lebach mit einer Feuerspritze herbei eilende Feuerlöschercompanie demselben Einhalt thun, und die übrigen Gebäude retten konnte."

So lautet ein Bericht im sogenannten Intelligenzblatt des Kreises Saarlouis.

Hat es in Lebach bereits 1821 mit der hier genannten Feuerlöschcompanie eine organisierte Feuerwehr gegeben? Die Lebacher Feuerwehr sieht ihr Gründungsdatum in 1869. Die hilfreichen Lebacher führen eine Feuerspritze mit sich. Woher kam diese fortschrittliche Einrichtung? Das Amt Lebach oder der Ort Lebach haben sie nach der Aktenlage nicht beschafft.

Wie konnte es vorkommen, dass vom sechs Kilometer entfernten Lebach nachhaltig erste Hilfe geleistet wurde? Wo waren die Helfer aus der näher liegenden, viel größeren und zuständigen Bürgermeisterei Bettingen?

20 Einwohner, die jetzt zu Schaden gekommen sind, hatten in der Vorzeit keine Feuer-Versicherung abgeschlossen. "Sie haben diese Vorsicht vernachlässigt und müssen jetzt ihr Unglück allein tragen", heißt es in einem Bericht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort