Saarbrücken. Das Fitnessstudio "Do It" in der Straße Im Schroten ist in der Nacht zum Samstag ausgebrannt, nachdem im Bereich der Solarbänke ein Feuer ausgebrochen war (die SZ berichtete). Gestern war die Polizei vor Ort, Brandermittler suchten in den Räumen nach Spuren, die Rückschlüsse auf die Brandursache zulassen. Gegen Mittag schlossen sie das Fitnesstudio ab und versiegelten die Türen. Inhaber Heiko Ruser war telefonisch und auch per Mail nicht für Rückfragen erreichbar, hatte aber einen Infobrief für die Mitglieder an die Tür seines Studios gehängt. Demnach, so schreibt Ruser, habe er selbst nicht mehr Informationen, als in der Zeitung stünden.In diesem Info-Brief schreibt er weiter: "Als ich am Samstag mit meinem Sohn zum Training fahren wollte, wurde ich durch einen Anruf der Beamten überrascht, die mir mitteilten, dass unser Studio geschlossen sei. Selbst die Polizei hatte keinerlei Informationen für uns", beklagt sich der Sportlehrer. Und so wisse auch er nur, dass eine Sonnenbank gebrannt habe, die Flammen durch die Lichtkuppel aus dem Dach geschlagen seien und dort eine Photovoltaikanlage beschädigt hätten. Ruser sei der Zugang zum Brandort derzeit aber verwehrt. "Der muss erst wieder von der Polizei freigegeben werden", teilt er mit und sagt seinen Mitgliedern zu, das Studio schnellstmöglich wiederherzustellen. Denn derzeit ist an Training nicht zu denken. Durch Feuer, Rauch und Löschwasser wurde das Fitnesstudio arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Strom musste im Haus abgeschaltet werden, seitdem ist auch die Telefonanlage ausgefallen und nur ein Besetztton zu hören. Unter www.fitness-doit.de werde er heute den Mitgliedern neue Informationen geben. "Alle Abläufe, Informationen und Zeitpläne stellen wir dort zur Verfügung", schreibt Ruser im Aushang.

Die Polizei hat gestern die Tatort-Untersuchungen abgeschlossen. Georg Himbert, der Sprecher des Landespolizeipräsidiums, teilte mit, dass die Beamten bei der Spurensuche eine gezielte Brandstiftung festgestellt hätten. "Offensichtlich wurde das Feuer mit Benzin im vorderen Bereich des Studios absichtlich gelegt und einiges Inventar vorher durchwühlt", sagte Himbert. Ob es Einbrecher waren oder ein Einbruch vorgetäuscht werden sollte, untersuche die Polizei noch. Bei Brandausbruch seien die Türen jedoch nicht verschlossen gewesen, heißt es bei der Polizei, die den Schaden auf 50 000 Euro beziffert. Hinweise auf einen möglichen Täter lägen nicht vor. Die Polizei werde weiter ermitteln. bub