"Feuer aus, alle Verletzten gerettet!"

Furpach. Rauch quillt aus den Fenstern des städtischen Kindergartens und des Kinderhortes in Furpach, auf dem Arno-Spengler-Platz schreit ein Verletzter, aus dem Gebäude kommen Hilferufe - so zeigte sich das Übungsszenario bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Furpach den zahlreich erschienenen Zuschauern

 Hand in Hand: Feuerwehr und ASB bringen einen Verletzten in Sicherheit. Foto: Christopher Benkert

Hand in Hand: Feuerwehr und ASB bringen einen Verletzten in Sicherheit. Foto: Christopher Benkert

Furpach. Rauch quillt aus den Fenstern des städtischen Kindergartens und des Kinderhortes in Furpach, auf dem Arno-Spengler-Platz schreit ein Verletzter, aus dem Gebäude kommen Hilferufe - so zeigte sich das Übungsszenario bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Furpach den zahlreich erschienenen Zuschauern. Um kurz nach vier heulen dann die Sirenen, Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Arbeiter-Samariter-Bund preschen mit Blaulicht und Martinshorn durch die Straßen zum Einsatzort. Routiniert machen sich die Einsatzkräfte an die Arbeit: Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten suchen das verrauchte Gebäude ab und retten mehrere Verletzte, Rettungsassistenten des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) versorgen die Geretteten direkt medizinisch an ihren beiden Krankenwagen.Vor dem Kindergarten werden zwei Leitern als Zugang zum Brandobjekt aufgestellt und Schläuche verlegt, um das Löschwasser heranzuführen. Nach rund einer Stunde ist die Situation geklärt: "Feuer aus, alle Verletzten gerettet!", meldet Einsatzleiter Kasten Rummler abschließend an die Übungsleitung.Der Neunkircher Wehrführer Ingo Wagner zeigt sich stolz auf die Furpacher Wehrmänner: "Bei dieser Übung hat man sich viel Arbeit gemacht und ist an die Grenzen dessen gegangen, was für einen einzigen Löschbezirk machbar ist." Auch vom ASB Neunkirchen kommt Lob für die realistische Übung und die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Wie realitätsnah die Übung war, kann Christian Milz, Gruppenführer bei der Feuerwehr Furpach, bestätigen: "Einer der für den Einsatz wichtigen Hydranten war von einem unachtsamen Verkehrsteilnehmer zugeparkt worden und war somit unbrauchbar." So mussten die Feuerwehrleute schnell improvisieren und einen weiter entfernten Hydranten anzapfen. "Ein zugeparkter Hydrant verzögert einen Feuerwehreinsatz unnötig, weil das benötigte Löschwasser auf sich warten lässt. Jeder sollte auf die rot umrandeten Hydrantenschilder und die ovalen Metalldeckel auf Straßen und Brügersteigen achten und diese nicht zuparken oder zustellen", weist Milz auf die Bedeutung von Hydranten hin. cdb

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