Festmusik zugunsten der Orgel

Erbach. Als Höhepunkt seines gesanglichen Schaffens im Jahr 2008 führt der Kirchenchor Maria vom Frieden - unterstützt von Mitgliedern des Kirchenchores St. Martin, Bexbach - am Sonntag, 30. November, dem ersten Advent, um 17 Uhr ein Benefiz-Konzert zugunsten der neuen Orgel auf

 Neben dem Altarmosaik ist die Orgel der katholische Pfarrkirche Maria vom Frieden zu sehen. Jetzt wird es ein Benefiz-Konzert geben, denn das Instrument wurde saniert. Foto: SZ/Gemeinde

Neben dem Altarmosaik ist die Orgel der katholische Pfarrkirche Maria vom Frieden zu sehen. Jetzt wird es ein Benefiz-Konzert geben, denn das Instrument wurde saniert. Foto: SZ/Gemeinde

Erbach. Als Höhepunkt seines gesanglichen Schaffens im Jahr 2008 führt der Kirchenchor Maria vom Frieden - unterstützt von Mitgliedern des Kirchenchores St. Martin, Bexbach - am Sonntag, 30. November, dem ersten Advent, um 17 Uhr ein Benefiz-Konzert zugunsten der neuen Orgel auf. Diese war im Rahmen eines Festgottesdienstes zu Mariä Aufnahme in den Himmel im August in der katholischen Pfarrkirche Maria vom Frieden mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes gefeiert worden. Einen Großteil der Finanzierung des Instruments hat der Förderverein Kirchenmusik der Pfarrgemeinde beigesteuert. Im musikalischen Mittelpunkt der Aufführung steht das Weihnachts-Oratorium von Marc Antoine Charpentier (1643 - 1704). Dieses Werk des französischen Barockkomponisten war zu Unrecht weitgehend unbekannt, bis im Jahr 1953 das Präludium seines "Te Deum" zur sogenannten "Eurovisions-Melodie" wurde. Besonders umfangreich ist Charpentiers kirchenmusikalisches Werk, insbesondere die weihnachtliche Musik. Charpentier wurde als Sohn eines hohen Beamten bei Hofe in Paris geboren. Mit 22 Jahren reiste er nach Rom, lernte dort den Komponisten Giacomo Carissimi kennen und wurde sein Schüler. Mehr und mehr wandte Charpentier sich der Kirchenmusik zu. Sein Weihnachts-Oratorium für Chor, Solisten und Orchester fällt in die fruchtbarste Epoche seines musikalischen Schaffens. Das Oratorium hat zwei Teile: Der erste ist eine Art Hinführung zum Geheimnis der Geburt des Erlösers, die erwartungsvolle Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschehen. Der zweite Teil lehnt sich an die Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas an und wird ganz aus der Perspektive der Hirten dargestellt: Sie erwachen, bestaunen das wunderbare Licht, hören die Botschaft der Engel, eilen zu dem Kind und beten es in kindlich frommer Weise an: Der Komponist will mit der schlichten Natürlichkeit und dem feierlichen Ernst seiner Musik das Gemüt der Zuhörer ansprechen und es öffnen für die weihnachtliche Botschaft, die uns verkündet: Der Retter ist geboren.Das Oratorium wird umrahmt mit Werken von D. Buxtehude, J.S. Bach, G.F. Händel und G. Torelli. Zusammen mit dem Kirchenchor Maria vom Frieden wirken mit: Christina Reiche (Alt), Stefan Bäumler (Tenor), Bernd Bachmann (Bass) sowie das bekannte Deutsch-Französische Instrumentalensemble unter der Gesamtleitung von Chorleiter Jürgen Weyers. red

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