Harlingen. Trotz der umfangreichen Vorbereitungen zum 100. Geburtstag hatte Chorleiter Johannes Kerwer keine Mühen gescheut, wieder ein Weihnachtskonzert aufzuführen - die vierte Auflage. Ein anspruchsvolles Programm klassischer und zeitgenössischer Weihnachtsliteratur in fünf Abschnitten hatte er zusammengestellt, mit dem Ensemble eingeübt und aufgeführt: "Die Sehnsucht nach dem Erlöser", "Bereitet dem Herrn den Weg, macht eben seine Pfade!", "Das Kommen des Erlösers", "Die Heilige Nacht/die Geburt Jesu", und "Der große Weihnachtsjubel".Dem Vorsitzenden Achim Sporleder oblag es, die Zuhörer in der voll besetzten Wallfahrtskirche zu begrüßen. Ein Marsch von G. F. Händel für Trompete (Sven Mollemeyer) und Orgel (Johannes Kerwer) sowie das Baritonsolo mit Orgelbegleitung "Adeste fideles" (Boris Greff) waren stimmungsvolle Ouvertüren. Bibeltexte, gelesen von Boris Greff, leiteten über in die jeweiligen Abschnitte. An die Liedvorträge des Chores reihten sich Solovorträge für Orgel und Tenorhorn (Thomas Adam) wie das Lied "Schlafe, mein Prinzchen", die Mozart-Komposition "Das Licht von Betlehem". Eine Erzählung von Papst Benedikt XVI., vorgelesen von Professor Dr. Hermann Josef Vogt, leitete über in den zweiten Teil. Der Chor verstand es, durch seine gekonnten Liedvorträge in dem akustisch unvergleichlichen barocken Sakralraum und durch das Einbeziehen der Zuhörer in die Gemeinschaftsgesänge eine festliche, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten.