Felix und "Tucke" sorgen für Erleichterung

Riegelsberg. Mit einem 2:0-Sieg gegen den VfB Hüttigweiler hat der Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg die Heimpremiere seines neuen Trainers Franco Gagliardi positiv gestaltet. "Das war ein Kampfspiel, aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir schönen Fußball spielen können", sagte Gagliardi

 Der Riegelsberger Torschütze zum 1:0, Felix Dausend (links), hier im Zweikampf mit Thomas Recktenwald. Foto: Wieck

Der Riegelsberger Torschütze zum 1:0, Felix Dausend (links), hier im Zweikampf mit Thomas Recktenwald. Foto: Wieck

Riegelsberg. Mit einem 2:0-Sieg gegen den VfB Hüttigweiler hat der Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg die Heimpremiere seines neuen Trainers Franco Gagliardi positiv gestaltet. "Das war ein Kampfspiel, aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir schönen Fußball spielen können", sagte Gagliardi.

Weil der Rasenplatz gesperrt war, wurde die Partie auf dem kleinen Hartplatz ausgetragen. Und dort tat sich Riegelsberg eine Halbzeit lang schwer. Hüttigweiler machte die ohnehin schon engen Räume noch enger. Gagliardi war so unzufrieden, dass er schon nach 22 Minuten umstellte und dabei die Höchststrafe für einen Spieler aussprach: Innenverteidiger Patrick Kwetsche musste raus, der defensive Mittelfeldspieler Dennis Brück rückte in die Innenverteidigung, und der 19-jährige Philipp Schulze kam rein. Dazu Gagliardi: "Kwetsche hat in Eppelborn sehr gut gespielt, aber heute war nicht sein Tag, er hatte Probleme mit seinem Gegenspieler."

Die Umstellung zahlte sich aus: Hinten ließ Riegelsberg gar nichts zu - bezeichnend dafür: Torwart Dennis Donner musste sich erst in der 89. Minute bei einem Fernschuss von Johannes Bohlen in den Dreck werfen.

Torchancen gab es nur für die Gastgeber. Die erste vergab Dominik Bersin, der nach Traumpass von Schulze alleine Richtung Tor lief, aber viel zu früh und viel zu schwach abschloss (32. Minute). Das 1:0 fiel kurz vor der Pause (43.) und wurde ausgerechnet von dem überragenden Hüttigweiler Innenverteidiger Thomas Recktenwald begünstigt: Thomas Zimmermann hatte einen Ball hoch vor den Strafraum geschaufelt, Recktenwald patzte, legte die Kugel genau auf den Fuß von Felix Dausend - und der traf hart, flach und platziert aus 18 Metern.

"In der Halbzeit bin ich laut geworden, ich war mit unserem Spiel nicht zufrieden. Und meine Gardinenpredigt hat etwas bewirkt", sagte Gagliardi. Auf einmal wirbelten seine Spieler den VfB durcheinander. Mit schnellem Kombinationsspiel wurden Chancen in Hülle und Fülle erarbeitet. Einziges Manko: So genannte "Hundertprozentige" wurden erneut leichtfertig vergeben. Für die Erlösung sorgte der jüngste, aber zugleich beste Spieler auf dem Platz, der 18-jährige Thomas "Tucke" Zimmermann: Er stieg nach einer Flanke am Elfmeterpunkt hoch und köpfte über den Keeper Schmitt zum 2:0 ein (86. Minute). dg

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