Feines für Freunde der Kirchenmusik
Merzig. Wenn Anfang Oktober der Kammerchor am Würzburger Dom im Kreis Merzig gastiert, wird es auch ein Wiedersehen geben, auf das sich sicherlich viele Menschen im Kreis Merzig-Wadern freuen
Merzig. Wenn Anfang Oktober der Kammerchor am Würzburger Dom im Kreis Merzig gastiert, wird es auch ein Wiedersehen geben, auf das sich sicherlich viele Menschen im Kreis Merzig-Wadern freuen. Professor Martin Berger, der Chef des berühmten Chors, ist nämlich sozusagen ein "einheimisches Gewächs", er kommt aus Brotdorf, hat hier schon in ganz jungen Jahren als Chorleiter für Aufsehen gesorgt - und nun große Karriere gemacht.Martin Berger, 1972 geboren, hat an der Musikhochschule in Saarbrücken studiert - Kirchenmusik, Schulmusik, aber auch an der Uni Germanistik. Nach weiteren Studien leitete er den Düsseldorfer Hochschulchor, unterrichtete Dirigieren und rundete seine Ausbildung mit Meisterkursen ab. Ein Lehrauftrag machte ihn verantwortlich für die Ausbildung von Chorleitern im Rahmen ihres kirchenmusikalischen Studiums.
Und dann der Ruf nach Würzburg: Seit 2002 ist Berger dort nun schon Domkapellmeister am Kiliansdom, der jüngste Domkapellmeister Deutschlands. Er unterrichtet auch an der Würzburger Musikhochschule, reist als Gastdozent bis nach Südafrika, hat eine nebenamtliche Professur für Chorpädagogik an der Düsseldorfer Musikhochschule - sein Aufgabenspektrum ist breit. Die Domsingknaben gehören dazu, die Mädchenkantorei, der Domchor und eben der Kammerchor am Würzburger Dom, mit dem er jetzt ins Saarland kommt. Berger hat diesen Kammerchor 2004 selbst gegründet. Inzwischen ist daraus ein Spitzenensemble geworden, das sich spezialisiert hat auf zeitgenössische A-cappella-Musik - und Auszeichnungen absahnt. Er hat etwa 2007 den internationalen Chorwettbewerb auf Malta gewonnen, ebenso den internationalen Franz-Schubert-Chorwettbewerb in Wien 2008.
Am kommenden Sonntag, 2. Oktober, 17 Uhr, singt der Kammerchor am Würzburger Dom unter der Leitung von Martin Berger in der Kirche St. Agatha Merchingen. Auf dem Programm stehen Werke von Whitacre, Jennefelt und Becker.
