Fechingen. Obwohl sie kein Karnevalsverein ist, macht die Kulturvereinigung Fechingen seit Jahren eine tolle Fastnacht. Bei den Kappensitzungen regiert der Neunerrat um Jens Ammer und die Narrhalla. Die Festhalle am Fechinger Schwimmbad ist dann so voll wie sonst nur selten. "Es kommen immer mehr Auswärtige zu unserer Fechinger Narrenschau", hat Ammer beobachtet. Auf der Bühne mit der aufwändig gestalteten Kulisse stehen stets nur Akteure aus dem Stadtteil. Und während anderenorts die karnevalistischen Spaßmacher eher weniger werden, finden sich in Fechingen immer wieder neue Talente. So feiern in diesem Jahr Cincia und Marie Wack als Mutter und Tochter ihre Premiere in der Bütt. Auch bei der Fechinger Narrenschau am kommenden Samstag, 30. Januar, ordnet sich wieder alles dem vorgegebenen Motto unter. Das heißt in diesem Jahr "Vom Hasenberg zum Tafelberg", und folglich dreht sich alles ums Thema Afrika. Ammer wird den Neunerrat dann als Löwe regieren, ihm stehen Zebras, Affen und Antilopen zur Seite.Hutsammlung statt EintrittDie Fechinger Narren verlangen keinen Eintritt, sondern bitten per Hutsammlung um eine Spende. Keine Eintrittskarten, das heißt auch: keine nummerierten Plätze im Saal. Ammer sagt dazu: "Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig da zu sein, und sich einen guten Platz zu sichern." Um 19 Uhr wird der Saal geöffnet, die Sitzung beginnt dann nach altem Narrenbrauch um 20.11 Uhr. Übrigens hat die Sparte Narrenschau auch schon einmal ins Auge gefasst, sich dem Verband Saarländischer Karnevalsvereine (VSK) anzuschließen. Weil für dieses Vorhaben aber die Satzung der Kulturvereinigung geändert werden muss, kann das noch einige Zeit dauern. Dies wird der Stimmung in der voll besetzen Narrhalla aber sicher keinen Abbruch tun.