FDP will mit Minister Georg Weisweiler Klarheit schaffen

Dillingen. "Wir Liberale sind bemüht, in diese Diskussion etwas Klarheit zu bringen." So steht es in der Einladung für Dienstag, 26. Juli, ab 18 Uhr im Gesellschaftsraum des Stadthalle Dillingen. Nicht auszuschließen, dass der Raum nicht reicht, um alle Interessenten aufzunehmen

Dillingen. "Wir Liberale sind bemüht, in diese Diskussion etwas Klarheit zu bringen." So steht es in der Einladung für Dienstag, 26. Juli, ab 18 Uhr im Gesellschaftsraum des Stadthalle Dillingen. Nicht auszuschließen, dass der Raum nicht reicht, um alle Interessenten aufzunehmen. Denn es geht um das wichtigste aktuelle Thema in der Hüttenstadt - die Zukunft des Caritas-Krankenhauses.Der FDP-Ortsverband Dillingen-Land lädt ein. Besagte Klarheit will die FDP mit Informationen aus erster Hand schaffen, nämlich mit Gesundheitsminister Georg Weisweiler (Foto: Roi). Dessen Part soll es sein, zunächst den aktuellen Krankenhausplan für das Saarland vorzustellen. Dieser Plan für die Jahre ab 2012 bis einschließlich 2015 ist es ja, vor dessen Hintergrund sich die Debatte über das Caritas-Krankenhaus abspielt.

Wie berichtet, planen die Träger von St. Elisabeth Saarlouis, die Marienhaus GmbH, und des Caritas-Krankenhauses, die Cusanus Trägergesellschaft Trier (ctt), die Fusion der beiden Häuser. Das Ziel ist laut Tania Masloh, der Geschäftsführerin beider Gesellschaften, "ein Krankenhaus mit zwei Standorten". Auf Landesebene ist dieses Konzept eingebettet in den Plan, die Marienhaus- und ctt-Kliniken zu einem Krankenhaus mit acht Standorten zu entwickeln (wir berichteten).

Sicherlich befördert durch die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Dillingen ist die Diskussion um die Zukunft des Dillinger Krankenhauses zum Teil sehr intensiv geführt worden. Die Prognosen bewegen sich zwischen Optimismus bei Masloh und Angst um den Standort Dillingen in politischen Aussagen.

Nach den Ausführungen des Gesundheitsministers soll in einer Gesprächsrunde der Weg zur Klarheit fortgesetzt werden. Unter Moderation von Thorsten Eich, Vorsitzender des FDP-Landesfachausschusses Gesundheit, diskutieren: Tania Masloh, Georg Weisweiler sowie Norbert Bannenberg, Vorsitzender des Freundes- und Fördervereins des Caritas-Krankenhauses, Professor Harald Schmitz, Aufsichtsrat der ctt-Holding, und Gudrun Dressler-Reckert von der Mitarbeitervertretung des Caritas-Krankenhauses.

Meinung

Mitarbeiter, bitte Laut geben!

Von SZ-RedakteurMathias Winters

Warum lasst ihr denn die Mitarbeiter gar nicht zu Wort kommen? Diese Frage ist der Redaktion gestellt worden. Verständlicherweise. Denn von Äußerungen der Mitarbeitervertretungen (MAV) von Caritas Dillingen oder St. Elisabeth Saarlouis war bisher nichts zu lesen.

 Um die Zukunft des Caritas-Krankenhauses in Dillingen soll es am Dienstagabend gehen. Foto: Becker & Bredel

Um die Zukunft des Caritas-Krankenhauses in Dillingen soll es am Dienstagabend gehen. Foto: Becker & Bredel

Warum? Weil die MAV-Vorsitzenden trotz mehrfacher Nachfragen keine Antworten geben. Aus Angst? Aus falsch verstandener Loyalität zum (kirchlichen) Arbeitgeber? Wir wissen es nicht. Vielleicht gibt es auch hierzu am Dienstag neue Erkenntnisse. Überfällig ist es jedenfalls, dass die Mitarbeiter und ihre Vertretung Laut geben. Die Öffentlichkeit nicht nur in Dillingen interessiert sich dafür.

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