FDP: Wasser-Anschlussgebühr erhöhen, Verbrauchspreis senken

Saarbrücken. Die Stadtverwaltung beziehungsweise der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) sollen eine neue Methode zur Berechnung der Frisch- und Abwassergebühren entwickeln - das hat die FDP-Stadtratsfraktion im ZKE-Werksausschuss des Stadtrates beantragt. Die FDP glaubt, dass die - zuletzt am 1

Saarbrücken. Die Stadtverwaltung beziehungsweise der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) sollen eine neue Methode zur Berechnung der Frisch- und Abwassergebühren entwickeln - das hat die FDP-Stadtratsfraktion im ZKE-Werksausschuss des Stadtrates beantragt. Die FDP glaubt, dass die - zuletzt am 1. Januar erhöhten - Saarbrücker Wasser- und Abwassergebühren erstens ungerechtfertigt hoch sind und zweitens nach einem Schlüssel berechnet werden, der dazu führt, dass die Kanalisation kaputt geht - was später zu neuen Gebührenerhöhungen führt.Zu hoch sind die Abwassergebühren, nach Meinung der FDP, weil der Entsorgungsverband Saar (EVS) der Stadt - im Vergleich mit anderen Kommunen - unverhältnismäßig viel Geld dafür abknöpft, dass Saarbrücken sein Abwasser in die Kläranlagen des EVS leiten darf. Dieses Geld muss die Stadt sich über die Abwassergebühren von ihren Bürgern holen. Und den Rest der Abwassergebühren berechnet Saarbrücken, nach Meinung der FDP, mit einer falschen Methode - weil die Anschlussgebühr für die Frischwasserleitung niedrig ist und der Preis fürs Frischwasser sowie die Gebühr für dessen Entsorgung relativ hoch. Die FDP geht davon aus, dass dieses System die Verbraucher dazu veranlasst, Wasser zu sparen. Folglich fließt wenig Wasser in die Kanäle, und die Konzentration der Schadstoffe in diesem Wasser ist hoch. Je höher aber die Konzentration der Schadstoffe im Abwasser ist, desto stärker greifen diese Stoffe die Kanalisation an. Desto öfter und großflächiger muss sie repariert werden. Je häufiger und teurer die Reparaturen, desto höher muss die Stadt ihre Abwassergebühren schrauben, um die Reparaturen zu bezahlen. So die Sicht der FDP - und deshalb erklärt ihr stellvertretender Fraktionschef Rüdiger Linsler: "Wir brauchen als neue Berechnungsgrundlage für die Frisch- und Abwassergebühren eine drastische Senkung des Kubikmeterpreises bei gleichzeitiger Anhebung des Grundpreises. Zudem muss die Höhe der Umlage an den EVS auf den Prüfstand." red/fitz

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