Saarbrücken FDP-Landeschef Luksic fordert Tüv-Pflicht für Windräder

Saarbrücken · Nachdem am Rosenmontag in der Nähe von Freisen Teile eines Windrads abgerissen und auf die A 62 gefallen sind, hat Saar-FDP-Chef Oliver Luksic eine bundeseinheitliche Tüv-Pflicht für Windräder gefordert.

Die Bundesregierung habe dies 2018 als „nicht nötig“ bezeichnet. Das meint auch  die Saar-Landesrgierung. „Die Fälle von Windrad-Havarien unterschiedlicher Art häufen sich. Windräder müssen endlich als Industrieanlagen betrachtet werden, die einer bundeseinheitlichen verpflichtenden Tüv-Prüfung der gesamten Anlagen unterliegen“, betonte Luksic. Das Saar- Umweltministeriu, das -Innen- und das -Wirtschaftsministerium widersprechen dem FDP-Chef: „Eine Tüv-Pflicht für Windräder halten wir nicht für notwendig. Die geltenden Richtlinien für die wiederkehrenden Prüfungen der Bauteile und Standsicherheit sind ausreichend“, teilte Sabine Schorr (Umweltministerium) mit. Zuständig für die bautechnischen Prüfungen seien die Unteren Bauaufsichten. In der Betriebsphase fänden alle zwei bis vier Jahre wiederkehrende Prüfungen der Windkraftanlagen statt. Im Saarland hat es laut Schorr bislang keine Windrad-Havarien gegeben. Das vom Blitz getroffene Windrad bei Freisen befindet sich bereits auf rheinland-pfälzischem Gebiet. Die A 62 zwischen Birkenfeld und Freisen wurde gestern Nachmittag zum Teil wieder freigegeben. Die Fahrbahn Richtung Pirmasens blieb aber gesperrt. Ob und wann diese Spur wieder befahrbar ist, soll heute entschieden werden, sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz.

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