FDP-Kreischef Krämer soll Vertrauensfrage auf Sonderparteitag stellen

Homburg. Stefan Krämer, umstrittener FDP-Chef im Saarpfalzkreis, gerät parteiintern immer stärker unter Druck. Der Vorstand des FDP-Ortsverbandes Homburg hat nach Angaben seines Vorsitzenden Markus Heigl am Dienstagabend mit 8:1 Stimmen Krämer aufgefordert, einen Sonderparteitag einzuberufen

Homburg. Stefan Krämer, umstrittener FDP-Chef im Saarpfalzkreis, gerät parteiintern immer stärker unter Druck. Der Vorstand des FDP-Ortsverbandes Homburg hat nach Angaben seines Vorsitzenden Markus Heigl am Dienstagabend mit 8:1 Stimmen Krämer aufgefordert, einen Sonderparteitag einzuberufen. Krämer, der im Mittelpunkt der so genannten "Monopoly- und Titelaffäre" steht, soll vor dem Kreisparteitag die Vertrauensfrage stellen. Dieses Gremium habe ihn zum Vorsitzenden gewählt und nicht der Kreisvorstand, der Krämer zwischenzeitlich mehrheitlich das Vertrauen ausgesprochen hat, argumentiert Heigl. Die Jungen Liberalen (Julis) im Saarpfalz-Kreis hatten bereits in der letzten Woche einen Sonderparteitag reklamiert. Heigl geht davon aus, dass weitere FDP-Ortsvereine die Einberufung eines Kreisparteitages fordern werden. Aus seiner Sicht, so Heigl, müsste Krämer zurücktreten, da er bei seiner Wahl den Delegierten falsche Angaben gemacht habe.Krämer steht in der Kritik, weil er mit dem NPD-Landesvorsitzenden Frank Franz privat Monopoly gespielt hat und für die Einstellung eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens wegen falscher Titelführung 700 Euro gezahlt hat. mju

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