FDP fordert Saarbahnstrecke nach Völklingen und Forbach

Regionalverband · Die FDP im Regionalverband kritisiert die Haltung von Wirtschaftsminister Heiko Maas zum Ausbau der Saarbahn Richtung Völklingen und Forbach (die SZ berichtete). Maas hatte den zeitlichen und finanziellen Rahmen eines solchen Ausbaus kritisiert.

Es könne nicht sein, dass rund zehn Jahre nach Start der Saarbahnfahrten das grenzüberschreitende Projekt des Ausbaus nach Forbach nicht realisiert werde, weil das Geld fehle, diese zusätzlichen Schienenkosten zu bezahlen, meint Nathalie Zimmer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Regionalverband.

"Die Saarbahn befördert täglich rund 40 000 Menschen auf der Strecke Saargemünd-Riegelsberg. Sie ist ein unverzichtbares Bindeglied der europäischen Verständigung geworden. Aber sie ist auch Wirtschaftsfaktor, schafft Arbeitsplätze, bewegt Pendler und Schüler und sorgt für Einkaufs- und Freizeitverkehr zwischen Deutschland und Frankreich", so Zimmer.

Auch einen Ausbau in Richtung Völklingen halte die FDP für sehr sinnvoll. Die Saarbahn nach Völklingen stelle eine günstige und flexible Fortbewegung dar, meint Zimmer. Der Wirtschaftsminister lasse das Unternehmen, das sich seit Jahren für einen europäischen Wettbewerb stark mache, nun aber auf halber Strecke allein.

Im Eurodistrikt seien, nachdem das Wirtschaftsministerium ausgestiegen sei, bereits die erforderlichen Mittel für eine Machbarkeitsstudie zusammengekratzt worden. Danach werde man entscheiden können, ob der Nutzen eines Saarbahnausbaus Richtung Forbach die reinen Kosten übersteigt.

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