FC Riegelsberg und SV Walpershofen erwidern das Interesse
Püttlingen/Riegelsberg. Dirk Baudis, der zweite Jugendleiter des FC Riegelsberg, weiß sofort, worum es geht: "Ja natürlich, die Junioren-Fördergemeinschaft Köllertal." Was mit einem kleinen Zitat des Vorsitzenden der Sportfreunde Köllerbach, Frank Mang, begonnen hatte, zieht immer weitere Kreise
Püttlingen/Riegelsberg. Dirk Baudis, der zweite Jugendleiter des FC Riegelsberg, weiß sofort, worum es geht: "Ja natürlich, die Junioren-Fördergemeinschaft Köllertal." Was mit einem kleinen Zitat des Vorsitzenden der Sportfreunde Köllerbach, Frank Mang, begonnen hatte, zieht immer weitere Kreise. Denn vergangene Woche, nach den ersten Reaktionen aus Püttlingen, hatte der Köllerbacher Jugendleiter Michael Müller eine gemeinsame Jugendfördergemeinschaft auch mit Riegelsberg und Walpershofen ins Spiel gebracht. Ausgerechnet mit den beiden Vereinen, die seit vergangener Saison gemeinsam als SG Riegelsberg/Walpershofen schon ihre Jugendarbeit gemeinsam koordinieren - und das mit Erfolg, wie Baudis bestätigt: "Es läuft gut. Natürlich gab es am Anfang ein paar Startschwierigkeiten, aber das gehört doch dazu." Und auch sein Kollege aus Walpershofen, Armin Schmidt, stimmt zu: "Es passt einfach.""Die richtige Lösung"Dennoch zeigen sich beide Müllers Vorstoß gegenüber nicht abgeneigt. Denn wie Baudis betont, "ist es einfach notwendig, dass hier die Kräfte gebündelt wären. Das ist eine Möglichkeit, die wir uns einfach offen halten müssen und der wir uns auf keinen Fall verschließen dürfen." Und auch Schmidt zeigt sich "auf jeden Fall gesprächsbereit. Denn es ist doch Fakt, dass es immer weniger junge Fußballer in jedem Jahrgang geben wird. Da ist eine Zusammenarbeit vieler Vereine die richtige Lösung." Zumal vor einigen Jahren schon einmal eine gemeinsame B-Jugend aus Köllerbach und Riegelsberg zu Stande gekommen war. Dennoch betonen beide, dass die Zustimmung zum Projekt JFG Köllertal für den Moment keine Absage an die SG Riegelsberg/Walpershofen sein soll. "Die SG läuft gut. Ob daraus irgendwann eine große JFG Köllertal wird, muss sich zeigen. Zu begrüßen wäre es allerdings", betont Baudis. Aber er weiß eben auch, dass neben aller Leistungsorientierung in der Jugendarbeit auch der Hobbyfußball nicht vernachlässigt werden darf. "Wir haben natürlich die Jugendlichen, die das klar leistungsorientiert machen und regelmäßig mit hohem Einsatz trainieren. Aber wir haben eben auch die Jugendlichen, die einfach nur ein wenig Fußball spielen wollen. Und ich denke, dass es unsere Aufgabe als Verein ist, beide Gruppen bedienen zu können." Im Rahmen der JFG Köllertal wäre das möglich, da die Jugendmannschaften in den Stammvereinen ja erhalten bleiben. Lediglich die besten Spieler kommen in einer Junioren-Fördergemeinschaft zusammen, um entsprechend leistungsorientiert gefördert zu werden.In der vergangenen Woche hatte sich auch die DJK Püttlingen gesprächsbereit erklärt, der FV 08 Püttlingen war auf SZ-Anfrage etwas zurückhaltender. Michael Müller, der Jugendleiter der Sportfreunde Köllerbach, erklärt im Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit mit den Vereinen aus der Stadt Püttlingen, er habe sich da falsch zitiert gefühlt."Das kam wohl falsch rüber""Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Kooperation mit den Püttlinger Vereinen - im Gegenteil", sagt Müller. "Nur gingen meine Gedanken bereits ein bisschen weiter. Ich wollte den FC Riegelsberg und den SV Walpershofen nicht außen vor lassen, da wir mit beiden Vereinen einen recht guten Kontakt haben. Es gibt von meiner Seite aus keine Widerstände gegen die DJK Püttlingen, den SV Ritterstraße oder auch den FV Püttlingen. Das kam wohl falsch rüber."