93 Zuschauer sahen ein Spiel, das auf den Hartplatz verlegt wurde und für den Gastgeber verheißungsvoll begann. Er drängte Mettlach von Anfang an in die Defensive, ließ bis zur 37. Minute keine einzige Chance zu und hatte selbst eine Reihe bester Einschussmöglichkeiten. Kai Reinhard vergab eine Großchance, als er nach einem Heber über die Mettlacher Abwehr im Strafraum völlig frei zum Schuss kam, dann jedoch am Ball vorbei trat (5. Minute). Zwei Minuten später zog Christoph Schulze aus 16 Metern ab - Gästetorwart Thomas Beining lenkte die Kugel mit einem gewaltigen Satz über die Querlatte. Die nachfolgende Ecke trat Thomas Zimmermann, und Mathias Groß zielte aus sieben Metern mit dem Kopf am Tor vorbei.

Groß hatte dann auch die allergrößte Chance des Spiels: Wieder war er nach einer Zimmermann-Ecke mit dem Kopf zur Stelle, doch diesmal scheiterte er aus drei Metern an dem auf der Torlinie knieenden Beining (23.) "Er muss nur geradeaus köpfen, dann ist das Ding drin. Stattdessen köpfte er nach unten - genau auf den Torwart", haderte Riegelsbergs sportlicher Leiter, Horst Pelzer, der selbst ein gnadenloser Torjäger war und demnach weiß, wie man einlocht. Zum "Teufelskerl" wurde der Mettlacher Keeper, als er einen Gewaltschuss Zimmermanns mit einer unglaublichen Parade aus dem Torwinkel fischte (25.). "Mettlachs Torwart hatte heute einen super Tag", lobte Franco Gagliardi.

Erst kurz vor der Pause kam auch Mettlach zu zwei Chancen, doch ein Weitschuss von Thomas Will (37.) wurde vom Riegelsberger Torwart Sven Gierke zur Ecke gelenkt, und Daniel Lo Porto köpfte den nachfolgenden Eckball freistehend vorbei.

So ereignisreich die erste Halbzeit war, so langweilig war die zweite. Eine Torchance für Mettlach (73.) und eine "halbe" für Riegelsberg, als Antonio Cortese einen Freistoß aus 17 Metern drüber schoss - mehr gab es nicht an Torszenen. Trotz des verpassten Sieges gewann Gagliardi dem Spiel aufgrund des Abstiegskampfs etwas Positives ab: "Jeder Punkt ist für uns wichtig." dg