FC Riegelsberg im Aufwind

Riegelsberg. Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg hat mit seinem 4:2-Auswärtssieg beim Tabellenführer FSV Jägersburg ein dickes, fettes Ausrufezeichen gesetzt. Nicht nur, weil er dem Spitzenreiter die erste Heimniederlage der Saison beigebracht hat, sondern auch weil er ein überragendes Spiel zeigte. Die Handschrift des neuen Trainers Franco Gagliardi ist mittlerweile unverkennbar

 Franco Gagliardi, der neue Trainer des Verbandsligisten FC Riegelsberg, geht an der Seitenlinie immer engagiert mit. Foto: Wieck

Franco Gagliardi, der neue Trainer des Verbandsligisten FC Riegelsberg, geht an der Seitenlinie immer engagiert mit. Foto: Wieck

Riegelsberg. Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg hat mit seinem 4:2-Auswärtssieg beim Tabellenführer FSV Jägersburg ein dickes, fettes Ausrufezeichen gesetzt. Nicht nur, weil er dem Spitzenreiter die erste Heimniederlage der Saison beigebracht hat, sondern auch weil er ein überragendes Spiel zeigte. Die Handschrift des neuen Trainers Franco Gagliardi ist mittlerweile unverkennbar. So wie sich Gagliardi an der Außenlinie präsentiert, so präsentiert sich seine Mannschaft auf dem Platz: ständig in Bewegung, mit ungeheurer Leidenschaft. "Meine Mannschaft hat verstanden, was ich will. Die Einstellung aller Spieler stimmt zu 100 Prozent. In Eppelborn waren wir schon gut - trotz der 1:2-Niederlage. Gegen Hüttigweiler habern wir in der zweiten Halbzeit teilweise Traumfußball gespielt. Und in Jägersburg hat nun einfach alles gestimmt. Jägersburg ist eine sehr starke Mannschaft - aber wir waren besser", sagt Gagliardi.

Sechs Punkte hat er aus drei Spielen geholt und damit seine Feuertaufe bestanden. Sein Meisterstück könnte er in den nächsten beiden "englischen Wochen" machen: Morgen Abend (19 Uhr) kommt der FC Reimsbach zum Wiederholungsspiel nach Riegelsberg. Am Sonntag empfängt sein Team den 1. FC Saarbrücken II, Mittwoch drauf muss es zum SC Brebach und am Sonntag in acht Tagen zum FV Lebach. Gagliardi will zehn Punkte aus diesen vier Spielen holen.

Die ersten drei davon soll es gegen Reimsbach geben. Doch das wird ein heißer Tanz. Wir erinnern uns: Am 5. November 2008 spielte Riegelsberg zu Hause gegen Reimsbach - und zwar unterirdisch schlecht. Lag unmittelbar nach der Pause mit 0:2 zurück, als plötzlich das Flutlicht ausfiel. Der Schaden konnte nicht mehr repariert werden, das Spiel wurde abgebrochen. Riegelsbergs damaliger Trainer Valentin Valtchev sagte: "Falls dieses Spiel wiederholt wird, dann haben wir das nicht verdient."

Ganz Reimsbach tobte, warf den Riegelsbergern Manipulation vor. Bitterböse Worte fielen. In erster Instanz wurde das Spiel mit 2:0 für Reimsbach gewertet. Riegelsberg legte Berufung ein, und der Verband entschied in zweiter Instanz, dass das Spiel wiederholt wird. Die Atmosphäre dürfte am Mittwoch also alles andere als freundschaftlich sein. Doch Gagliardi sagt: "Ich war damals nicht dabei und hoffe, dass sich die Emotionen gelegt haben." Übrigens: Weil der Rasenplatz immer noch gesperrt ist, wird die Partie auf dem kleinen Hartplatz ausgetragen. Unter Flutlicht natürlich . . .

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